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Expertengespräch

Fachkonferenz zum Thema "Australien, Asien, Europa und der Klimawandel"

Klima- und Energiepolitik im Dialog

In Zusammenarbeit mit dem Australian Institute of International Affairs (AIIA) und dem EU-Centre der University of Melbourne hat die Konrad Adenauer Stiftung (KAS) ein dreitägiges Dialogforum zur Klima- und Energiepolitik veranstaltet.

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Details

Das Thema Klimawandel besitzt für Australien eine besondere Bedeutung. Einerseits hat das Land unter den Flächenstaaten (und den Nicht-Erdölproduzierenden Ländern) neben den USA die weltweit höchsten Kohlendioxidemissionen pro Kopf (ca. 16,1 Tonnen, zum Vergleich: Deutschland = ca. 9,1, Tonnen). Andererseits sind in den vergangenen Jahren zwei Regierungen im Rahmen der innenpolitischen Kontroverse über die angemessene Reaktion auf die hohen Emissionen und die Politikansätze zu ihrer Reduzierung gestürzt worden.

International erhält Australien wegen seiner Emissionspolitik keine sehr positiven Kommentare. Es ist neben China das einzige führende Industrieland mit einem hohen Kohlendioxid-Ausstoß pro Kopf, das keine bindenden Klimaschutzregeln hat. Vor dem Hintergrund dieser etwas verfahrenen Haltung Australiens in der internationalen Klimadebatte war es das Ziel der Konrad-Adenauer-Stiftung mit den Maßnahmen in Australien ein wichtiges Thema des globalen ordnunsgpolitischen Dialogs aufzugreifen und den Meinungsaustausch zwischen europäischen, asiatischen und australischen Experten über Klima- und Energierelevante Themen zu fördern. Während der Maßnahmen sollten internationale und vor allem auch europäische Positionen im Hinblick auf das Klima- und Energiethema vorgestellt werden, um einerseits unterschiedliche Politikansätze vorzustellen und auf ihre Relevanz für Australien zu diskutieren, und andererseits auch die besondere Betroffenheit mancher Länder Asiens aufzuzeigen, was die Notwendigkeit eines konzertierten internationalen Handels unterstreicht.

Während des Workshops in Melbourne haben internationale Fachexperten verschiedene Aspekte der Klima- und Energieproblematik behandelt. Der Dialog fand in drei Etappen statt. Am 17. November spätnachmittags und 18. November tagsüber fand zunächst ein geschlossener Workshop mit 35 Teilnehmern (Wissenschaftlern und Vertretern verschiedener Organisationen, die sich mit Klima- und Umweltfragen beschäftigen) statt. An den Workshop schloss sich ein sogenanntes Public Forum, zu dem mehr als 150 Personen kamen. Am 19. November fand dann in Canberra noch ein Dialog mit lokalen Vertretern des AIIA und einigen Fachexperten statt.Es gab sehr angeregte Diskussionen auf einem hohen fachlichen Niveau, was der Komplexität der Thematik Klimawandel und Energiewirtschaft gerecht wurde. Von allen Teilnehmern wurde dieser Gedankenaustausch als sehr anregend empfunden.

Insgesamt gab es viele positive Rekationen auf die Veranstaltungen. Auch wenn die Regierung keine sehr aktive Haltung zum Thema Klimawandel und Verpflichtung auf eine Reduzierung der Emissionen einnimmt, gibt es – wie Umfragen wiederholt zeigen – in der Bevölkerung ein großes Bewusstsein und eine große Zustimmung gegenüber zusätzlichen Anstrengungen Australiens zur Reduzierung der Emissionen. Das Land sucht nach gangbaren Politikansätzen. Der internationale Erfahrungsaustausch kann dabei eine wichtige Rolle spielen.

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Veranstaltungsort

Melbourne and Canberra

Kontakt

Dr. Wilhelm Hofmeister

Wilhelm.Hofmeister@kas.de

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