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WDR-Studie: Mehr Menschen halten Medien in Deutschland für glaubwürdig

Source: ARD , infratest dimap

Gute Werte für Corona-Berichterstattung von Tageszeitungen und öffentlich-rechtlichen Sendern

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Die Hauptergebnisse:

-  Die Corona-Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und in Tageszeitungen beurteilen die Deutschen überwiegend positiv.
-  Insgesamt halten zwei Drittel die Informationen in deutschen Medien für glaubwürdig - so viele wie noch nie.
-  Tageszeitungen und öffentlich-rechtliche Sender schätzen drei Viertel bzw. vier Fünftel als glaubwürdig ein, Boulevardpresse und soziale Medien werden größtenteils als "weniger glaubwürdig" beurteilt. 

Die Qualität des Informationsangebots der Medien in Deutschland wird weiterhin überwiegend positiv bewertet

Wie in den vergangenen Jahren wird die mediale Berichterstattung in Deutschland insgesamt ausgesprochen positiv bewertet.

Dem Informationsangebot der Medien wird von einer breiten Mehrheit im Land hohe oder sehr hohe Qualität attestiert (90 Prozent, +/-0 im Vergleich zu November 2019). Von der Glaubwürdigkeit der Medien insgesamt sind sogar etwas mehr Bürgerinnen und Bürger

(67 Prozent, +6) überzeugt als noch im vergangenen Jahr.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk punktet vor allem bei Glaubwürdigkeit und als am häufigsten genutzter Anbieter, wenn es um Informationen zum politischen Geschehen geht.

Als besonders glaubwürdig gelten auch im Jahr 2020 die Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Tageszeitungen. Das öffentlich-rechtliche Radio- (81 Prozent, +3) und Fernsehangebot (79 Prozent, +5) halten jeweils breite Mehrheiten für glaubwürdig. Der öffentliche Rundfunk genießt damit auch weiterhin ein deutlich höheres Vertrauen als der private, lediglich den Tageszeitungen

(74 Prozent) wird annähernd so viel Glaubwürdigkeit attestiert.

Das Internetangebot der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bewerten knapp zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger als glaubwürdig (63 Prozent, +4). Besonders hervorzuheben: unter den besonders internetaffinen jüngeren Menschen im Land im Alter von bis 34 Jahren halten rund 80 Prozent Onlineangebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für besonders glaubwürdig, bei den 35- bis 49-Jährigen sind es immerhin 71 Prozent.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen rangiert mit weitem Abstand vor den Tageszeitungen auf Platz 1, wenn es um die Nutzung von Medien zum politischen Geschehen geht. Dies gilt für alle Alters- und Bildungsgruppen.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk führend in der Berichterstattung zur Corona-Pandemie

Auch bei der Berichterstattung zur Corona-Pandemie nehmen die öffentlich-rechtlichen Medien und die Tageszeitungen eine führende Rolle ein. Die Qualität der Berichterstattung zu diesem Thema im öffentlich-rechtlichen Fernsehen bewerten vier Fünftel (82 Prozent) der Deutschen als sehr gut oder gut. Die Internetangebote der öffentlich-rechtlichen Sender rund um Corona hält mehr als die Hälfte für hochwertig (56 Prozent). Einen guten Ruf genießen auch Tageszeitungen (68 Prozent), wenn es um qualitativ hochwertige Informationen zu Covid-19 geht.

Geringer wird die Qualität der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung zur Corona-Pandemie von Bürgerinnen und Bürgern bewertet, denen die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu weit gehen oder die generell unzufrieden mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland sind, darunter besonders viele Menschen in Ostdeutschland. Sie stehen der Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien aber unabhängig vom thematischen Kontext grundsätzlich skeptischer gegenüber und vermuten auch deutlich häufiger eine politische Einflussnahme auf die Berichterstattung. Das Gros der Bevölkerung (60 Prozent) glaubt indes nicht, dass den deutschen Medien von Staat und Regierung vorgegeben wird, worüber sie berichten sollen.

Mehr als 80 Prozent halten den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk für unverzichtbar

In sämtlichen Bevölkerungsgruppen herrscht Einigkeit darüber, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk unverzichtbar ist. Die Anhänger der AfD stellen eine Ausnahme dar, sie sind in dieser Frage gespalten. 

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