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Die Ausstellung wird kürzlich entdeckte historische Unterlagen präsentieren, die für die belarussische Nationsbildung ausschlaggebend sind.

Die EHU untersuchte gemeinsam mit dem Zentralen Staatsarchiv Litauens über ein Jahr lang diese Unterlagen aus den Jahren 1918 bis 1944. Unter den Entdeckungen sind eine Autobiographie und ein Antrag auf das Studium in den USA des belarussischen Wissenschaftlers Barys Kit, der zu einem der weltweit bekanntesten Raumforscher in den USA geworden ist.

Außerdem werden persönliche Dokumente der Gründer von ersten belarussischen politischen Organisationen, Zeitungen, Nationalen Museen und wissenschaftlichen Gesellschaften sowie diplomatische Pässe der Staatsbediensteten der Belarussischen Volksrepublik und historische Unterlagen über den in der Geschichte von Belarus größten Kongress der Belarussischen Bauern- und Arbeiterpartei „Hramada“ ausgestellt.

„Nach der Untersuchung der Archivmaterialien sind wir zum Schluss gekommen, dass die 1918 als unabhängiger Staat ausgerufene Belarussische Volksrepublik eine viel größere Grundlage für ihre Staatlichkeit hatte, als man bisher vermutet hatte“, so Herr Juri Jurkevitš, Koordinator der Ausstellung.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet um 11:00 Uhr im Zentralen Staatsarchiv Litauens statt. Später wird eine Wanderausstellung an der EHU in der Valakupiu-Straße 5 eröffnet. Es wird geplant, die Ausstellung auch in Belarus zu präsentieren.

Die Ausstellung wird im Rahmen der so genannten „Belarussischen Woche“ veranstaltet, die dem Begehen des belarussischen „Freiheitstag“ in Wilna gewidmet ist.

Untersuchung, Übersetzung und Präsentation der Archivmaterialien wurde durch die Unterstützung seitens der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und des Zentralen Staatsarchivs Litauens ermöglicht.