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Expertengespräch

Osteuropäische Sicherheit: der belarussische Blickwinkel

Diskussion in Berlin

In einer Diskussion zum Thema "Osteuropäische Sicherheit: der belarussische Blickwinkel" berichten Experten aus Belarus und diskutieren mit Vertretern aus Deutschland.

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Details

Die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 und der Ausbruch des Krieges im Donbas hat die europäische Sicherheit vor große Herausforderungen gestellt. Osteuropa ist durch seine geographische Lage ein Epizentrum der Unsicherheit und wachsender geopolitischer Spannungen. Als Antwort auf diese Entwicklungen haben die osteuropäischen Nationen unterschiedliche, häufig miteinander im Konflikt stehende Strategien eingeschlagen, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Die Reaktionen auf die regionalen Turbulenzen in Belarus sind die bemerkenswertesten, aber doch am wenigsten auf internationaler Ebene diskutierten. Minsk hat inzwischen zahlreiche Elemente seiner Sicherheits- und Verteidigungspolitik auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis ist ein aktiverer Versuch, die eigene Außenpolitik zu diversifizieren. Allerdings verlangen die strukturellen Bedingungen in Belarus einen spezifischen Typ von Außenpolitik. Unter Berücksichtigung der problematischen Beziehungen, die Minsk mit dem Westen aufrecht hält, führt dies zu einer oft widersprüchlichen und schwer zu interpretierenden Außenpolitik. In dieser Hinsicht ist es bemerkenswert, dass Belarus in den vergangen Jahren stärkere internationale Beachtung erhielt: Zuerst einerseits als Gastgeber der Friedensgespräche zur Ukraine und dann andererseits als Mitausrichter des Zapad-Militärmanövers mit Russland im September 2017.

Die Veranstaltung „Osteuropäische Sicherheit: eine belarussischer Blickwinkel“ wird aktuelle Trends in ost-europäischer Geopolitik und belarussischer Außen- und Sicherheitspolitik, sowie ihrer Implikationen für die europäische Sicherheit beleuchteten. Insbesondere wird auf folgende Fragen eingegangen:

  • Wohin führen die Verlaufskurven ost-europäischer Geopolitik und welche Auswirkung haben sie auf die Sicherheit von Belarus?

  • Wie ernst nimmt Minsk seine Beziehungen mit dem Westen, und gibt es Spielraum für Verbesserungen im gegenseitigen Verhältnis?

  • Wie ist der Status Quo der belarussischen-russischen Beziehungen?

  • Gibt es eine Rolle für Track-II Diplomatie, und welche Ziele bezweckt die Minsk Dialogue Track-II Initiative?

Die Veranstaltung wird mit-organisiert vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), der Minsk Dialogue Track-II Initiative und der Konrad Adenauer Stiftung.

Bitte melden Sie sich unter events@zois-berlin.de für die Veranstaltung an.

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Veranstaltungsort

Zentrum für Osteuropa und internationale Studien, Berlin

Referenten

  • Yauheni Preiherman
    • Vorsitzender der Minsk Dialogue Initiative
  • Dzianis Melyantsou
    • Policy Director der Minsk Dialogue Initiative
  • Dr. Wolfgang Sender
    • Leiter des Auslandsbüros Belarus der Konrad-Adenauer-Stiftung
Kontakt

Dr. Wolfgang Sender

Versuch einer Konzeptualisierung der belarussischen Außenpolitik (v.r.n.l.): Andrej Kasakewitsch, Direktor des Instituts für Politikstudien "Politische Späre", Prof. Wladimir Snopkowskij, Fakultät für internationale Beziehungen an der Belarussischen Staatlichen Universität, Piotr Krawtschenko, belarussischer Außenminister a.D., Alon Schokham, israelischer Botschafter in Belarus, Jurij Schewtsow, Direktor des Zentrums für europäische Integration, Denis Meljantsow, Experte von Minsk Dialogue.

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Partner

Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)