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Veranstaltungsberichte

Belarus – Europa: Treffen und Diskussionen belarussischer Politiker mit estnischen Kollegen

Schulung für öffentliche Auftritte

Am 6.-9. Oktober 2013 veranstalteten die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und ARU Television für 10 Vertreter von 4 belarussischen Parteien und politischen Kampagnen eine Studien- und Informationsreise nach Tallinn. Diese Veranstaltung schloss ein Bildungsprogramm für öffentliche Auftritte ab, das 2013 mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes durchgeführt wurde.

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An der Studienreise beteiligten sich Aktivisten aus der zentralen und regionalen Ebene der pro-demokratischen belarussischen Parteien und Bewegungen, die das ganzen politische Spektrum vertraten:

- Vereinigte Bürgerpartei;

- Organisationskomitee zur Gründung der Partei „Belarussische Christliche Demokratie“;

- Bewegung „Für die Freiheit“;

- Belarussische Sozialdemokratische Partei (Gramada).

Wie bei unseren anderen Maßnahmen aus diesem Bildungszyklus enthielt das Programm dieser Studienreise auch eine Reihe von Beratungen zu unterschiedlichen Aspekten der öffentlichen Auftritte und Simulationen von Diskussionen und Debatten. Außerdem bot Tallinn im Oktober 2013 den belarussischen politischen Aktivisten noch eine wichtige Möglichkeit an – den Wahlkampf vor den Kommunalwahlen mitzuerleben. Dafür wurden für die Teilnehmer der Studienreise Treffen mit agierenden estnischen Politikern auf der lokalen und nationalen Ebene organisiert. Am 8. und 9. Oktober trafen sich mit der belarussischen Gruppe:

  • Vadim BELOBROVTSEV, Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei Estlands (Sotsiaaldemokraatlik Erakond),
  • Andres HERKEL, Abgeordneter von Riigikogu (dem estnischen Parlament), Sonderberichterstatter der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für Belarus,
  • Mart NUTT, Abgeordneter von Riigikogu, Vertreter der Vaterlandsunion und Res Publica (Isamaa ja Res Publica Liit),
  • Juku-Kalle RAID, Abgeordneter von Riigikogu, Vertreter der Reformpartei Estlands (Eesti Reformierakond).
Während dieser Treffen berichteten die estnischen Politiker, wie ihre Parteien den Wahlkampf bei den Kommunalwahlen führen, welche Fragen (bzw. Probleme) die größte Relevanz haben und wie diese Fragen bei der Kommunikation mit den Wählern artikuliert werden. Die Diskussion im Riigikogu betraf auch die schmerzhafte Frage nach den Beziehungen zwischen Belarus und der Europäischen Union.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil der Studien- und Informationsreise stellte die Aufnahme von 2 Diskussionsprogrammen zum Thema „Belarus-Europa“ dar. Die Aufnahme erfolgte unter den Bedingungen, die die realen Konditionen eines Fernsehstudios maximal nachahmten: ohne vorherige Übung und durch einen echten Journalisten moderiert. Die Vertreter der belarussischen Parteien diskutierten zu 2 Themen, die heute sowohl für Belarussen, als auch für Esten von Interesse sind:

-„Kostenloser öffentlicher Verkehr“ mit Beteiligung von Nikolai DEGTJARENKO, Kandidat bei den Wahlen zur Stadtversammlung Maardu, Direktor des Instituts für Jugendpolitik, und

-„Korruption und Kontrolle über den staatlichen (kommunalen) Haushalt“ mit Beteiligung von Aarne VEEDLA, Berater der Führung der Reformpartei Estlands (Eesti Reformierakond).

Aufnahme und Schnitt der Videos: ARU Television (Estland).

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Kontakt

Dr. Michael Borchard

Dr

Leiter Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische Politik

Michael.Borchard@kas.de +49 30 26996-3581 +49 30 26996-53581
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4. Dezember 2013
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