Nach der Eröffnung der Konferenz durch den Leiter des Auslandsbüros KAS Belarus, Dr. Wolfgang Sender, setzten sich ca. 20 belarussische Teilnehmer der Konferenz gemeinsam mit litauischen, polnischen und deutschen Kollegen im Rahmen von Vorträgen, anschließenden Besprechungen, Arbeitsgruppensitzungen und einer Podiumsdiskussion mit relevanten Themenbereichen auseinander:

1. „Wirtschaftsreformen in Belarus: Von einer Kommando- zur Wettbewerbswirtschaftsordnung“;
2. „Analyse von sozialen und wirtschaftlichen Reformen im deutschen Modell der Sozialen Marktwirtschaft seit Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute“;
3. „Soziale Marktwirtschaft in Deutschland: Theorie und Praxis“;
4. „Polnische Reformen und Aufbau eines marktwirtschaftlichen Modells vom sozialen Typ im modernen Polen“;
5. „Christliches Verständnis der sozialen und wirtschaftlichen Verhaltensmuster des Menschen in der modernen Marktwirtschaft“.

Die belarussischen Ausführungen über das Modell der Sozialen Marktwirtschaft insgesamt und insbesondere über die Aussichten der sozialen Marktwirtschaft in Belarus wurden durch Präsentationen und Diskussionsbeiträge von Experten aus Deutschland, Litauen und Polen – Herrn Prof. Dr. Piotr Pysz aus der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta/Diepholz/Oldenburg/Deutschland und Hochschule für Finanzen und Management in Bialystok/Polen, Prof. Dr. Romas Lazutka aus der Universität Vilnius/Litauen, Dr. Michal Moszinski aus der Mikolaj-Kopernik-Universität Torun/Polen – bereichert, somit wurden bereits im Vortragsteil der Konferenz vielfältige Diskussionsanreize geschaffen.

Die im Rahmen der Konferenz veranstaltete Podiumsdiskussion mit eingeladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, internationaler in Vilnius ansässiger Expertengemeinschaft und dem diplomatischen Corps befasste sich ausführlich mit der Analyse der wirtschaftlichen Transformationsprozesse und Entwicklungsperspektiven in Belarus selbst und in seiner EU-Nachbarschaft – Polen und Litauen.

Nach einschlägigen Einführungsreferaten diskutierten die Teilenehmer über:

• Reaktion des litauischen Modells der sozialen Marktwirtschaft auf aktuelle internationale und regionale Herausforderungen;
• Erfahrungen Polens bei der Anpassung des sozialen Systems an die Anforderungen des Binnenmarktes;
• Modernisierung des Modells einer „sozial orientierten Marktwirtschaft“ in Belarus.

Anhand der Konferenzinhalten konnten in den Arbeitsgruppen strategische Aufgaben, taktische Prioritäten und mögliche Szenarien für die Reformierung der belarussischen Wirtschaft herausgearbeitet und teilweise bereits auf der Konferenz präsentiert werden.

Mehr:

Präsentation der Konferenzteilnehmer "Nationales Unternehmertum" (russisch)

Präsentation der Konferenzteilnehmer "Soziale und wirtschaftliche Reformen in Belarus auf Grund der auslädnischen Erfahrung" (russisch)

Beitrag auf der Website von Oikonomos "Theoretische Grundlagen für den Ausbau der Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft in der belarussischen Volkswirtschaft" (russisch)