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Im Herbst 1918 wurden überall in Europa und an anderen Kriegsschauplätzen die Kämpfe eingestellt. Insbesondere vier autoritäre bzw. halbdemokratische Großmächte waren besiegt: Dem Zarenreich Russland folgten die Kaiserreiche Österreich-Ungarn, Deutschland und auch das Osmanische Reich. Bereits die Bestimmung der Waffenstillstände beinhalteten massive Belastungen, die z.T. zum Zerfall der Reiche führten. Diese mündeten dann in die in den Pariser Vororten abgeschlossenen Friedensverträge, die noch einschreitender waren.

Was ist an deren Stelle getreten?

Seit der für Europa und insbesondere Deutschland glücklichen Wende- und Wiedervereinigungszeit erleben wir eine Welt, vor allem in Osteuropa und dem vorderen Orient, die schwer zur Ruhe kommt. Ganz offensichtlich sind alte bzw. nicht bewältige Konflikte wieder aufgebrochen. Uns stellt sich daher die Frage: Was ist in den 100 Jahren seit dem Ende des 1. Weltkrieges, aus den Krisenregionen geworden? Waren die Friedensbemühungen seit 1918 vernünftig genug oder nicht, um dauerhaft tragfähige Beziehungen in Europa und Vorderasien zu schaffen?

Dr. Wieland Niekisch, geb. am 20.02.1957 in Löbau/Sächsische Oberlausitz. 10jährige Schul- danach Berufsausbildung als Anlagentechniker. Abitur am Kirchlichen Oberseminar zu Potsdam-Hermannswerder. 1983 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Studium : Zeit-, Mittelalterlichen Geschichte und Theologie. 1995 Promotion zum Dr. phil. an der FU Berlin. In Potsdam von 1995 bis 2008 Kreisvorsitzender der CDU, Stadtverordneter, von 1999 bis 2009 MdL im Landtag von Brandenburg. Seit 2010 Leiter des Zentrums für Zeitgeschichte an der Fachhochschule der Polizei/Land Brandenburg.

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