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So gross wie Westeuropa ist die Region, in der Elke Erlecke sieben Jahre als Leiterin eines entwicklungspolitischen Regionalprogrammes der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig war. Zwischen der Sahara im Norden, der Atlantikküste und dem Golf von Guinea im Süden arbeitete sie in Benin, Togo, der Elfenbeinküste, Burkina Faso und dem Niger.

Westafrika hat in den letzten Jahren grosse Umwälzungen erlebt:

In der gesamten Region wurden in den Jahren 2011 bis 2018 Terrorismus und Extremismus zu Faktoren, auf die die Politik Antwort finden muss.

Flucht und Migration unzähliger Westafrikaner wirken sich sowohl auf die Aufnahmeländer als auch auf ihre ursprüngliche Heimatregion aus. Warum sagen viele von ihnen: „Wir werden immer kommen?“

Ein tiefgreifender Klimawandel in der Sahel-Region zwingt die dortigen Politiker zu nachhaltigen Maßnahmen. Elke Erlecke arbeitete vor Ort mit Frauen zusammen, die die Ernährung ihrer Familien sichern wollen. Oftmals verbietet ihnen die Tradition aber den Landerwerb. Was tun?

In der Elfenbeinküste wird seit 2011 am Wiederaufbau des Landes nach dem Ende des Bürgerkrieges gebaut. Wie kann man dabei sicherstellen, dass die Jugend auch etwas zu sagen hat? Wie kann man eine Wirtschaft neu aufbauen? Welche Rolle spielt dabei der Anbau von Kaffee und Kakao?

Alltagsfragen wie die Sicherstellung der Stromversorgung und die Sorge für die Krankenversorgung der eigenen Angestellten prägen das Gesicht aller Länder. Kreativität, ein tiefer Gottesglaube und das oft geäußerte „Il n’y a pas de problème“ (Es gibt kein Problem) schwingen immer mit.

Sieben Jahre lebte und arbeitete Elke Erlecke in fünf Ländern Westafrikas (Benin, Togo, Côte d’Ivoire, Burkina Faso und Niger). Sie leitete dort das Regionalprogramm « Politischer Dialog in Westafrika » mit den Schwerpunkten Parteienzusammenarbeit und Wirtschaftspolitik. Sonderprogramme für Mali und den Sahel machten sie mit den Herausforderungen des dortigen Extremismus und Terrorismus vertraut. In diesem Zusammenhang ergaben sich Spezialaufgaben wie die Analyse von Flucht und Migration sowie Klimawandel.

Mit dem Aufbau der neuen Abteilung Bildungsmanagement in der Hauptabteilung Politische Bildung kehrte Erlecke 2018 zu ihren Berliner Wurzeln zurück. 1992 hatte sie ihre Laufbahn in der Konrad-Adenauer-Stiftung im damaligen Bildungswerk am Molkenmarkt begonnen. Daran schlossen sich nach einem Zwischenaufenthalt in Thüringen Leitungsfunktionen in Karlsruhe und Stuttgart an.

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