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Lesung

"Drach"

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Eintritt 8 / 6 Euro, Anmeldung unter Tel: 0331-2804103 oder blb@literaturlandschaft.de

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Details

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und des Literaturladens Wist in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg.

Die Erde weiß alles. Mit kühlem Blick, der die Zeiten durchdringt, sieht sie alles, was auf ihr geschieht. Sie kennt das Kind Josef Magnor, das im Oktober 1906 den Geschmack der Wurstsuppe schmeckt und nie mehr vergisst. Josef, der im Dreck der Schützengräben von Frankreich landet und später im Bett der jungen Caroline. Dem diese Erde jahrelang ein Versteck im schlesischen Stollen bietet, nachdem er aus Eifersucht eine Tragödie angerichtet hat.

Die Erde kennt Nikodem, Josefs Urenkel. Nikodem, der zu seiner Geliebten zieht, aber von seiner Frau und Tochter nicht loskommt, auch nicht von dem schönen Haus, das er sich, gefragter Architekt des neuen Polen, gebaut hat – alles entgleitet ihm, auch die Geliebte. Was wird er retten können? Die Erde kennt das Ende, sie bleibt grausam kalt ...

Szczepan Twardoch lässt die Erde selbst erzählen – den Drachen, der den Menschen ausspeit und ihn wieder verschlingt: In kühner Montage, ein ganzes Jahrhundert wie in einem einzigen Blick, schildert er die Dramen zweier Männer und die Chronik ihrer schlesischen Familie, vier Menschenalter. Ein grandioser Reigen von Werden und Vergehen, von der Suche nach Liebe und der Sehnsucht, sie festzuhalten – und ein gewaltiges Panorama des 20. Jahrhunderts.

Szczepan Twardoch, geboren 1979, ist die herausragende Stimme der jungen polnischen Literatur. Mit seinem Roman „Morphin“ (2012) gelang ihm der Durchbruch, das Buch war in Polen ein Ereignis, wurde für die wichtigsten Literaturpreise nominiert und unter anderem mit dem renommierten Polityka Passport-Preis ausgezeichnet. „Drach“, 2014 erschienen, übertraf diesen Erfolg beim Publikum noch. „Tygodnik Powszechny“ schrieb: „Die Klarheit dieser Erzählweise fasziniert und begeistert“, und „Gazeta Wyborcza“ meinte: „Ein großartiger Roman“.

Olaf Kühl studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin. Seit 1996 arbeitet er als Russ-landreferent des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Er übersetzt literarische Werke aus dem Polnischen und dem Russischen und wurde 2005 für sein polnisch-deutsches Übersetzungswerk mit dem Karl-Dedecius-Preis geehrt. 2011 legte Kühl seinen Debütroman „Tote Tiere“ vor. Für seinen zweiten Roman „Der wahre Sohn“ wurde er 2013 für den Deutschen Buchpreis nominiert. (Quelle: Brandenburgisches Literaturbüro)

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Veranstaltungsort

Villa Quandt
Große Weinmeisterstr. 46/47,
14469 Potsdam
Deutschland
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Referenten

  • Szczepan Twardoch (Autor)
    • Moderation und Übersetzung: Olaf Kühl
      Kontakt

      Stephan Georg Raabe

      Stephan Georg Raabe bild

      Landesbeauftragter und Leiter Politisches Bildungsforum Brandenburg

      Stephan.Raabe@kas.de +49 331 748876-0 +49 331 748876-15

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      Partner

      Brandenburgisches Literaturbüro, Potsdam