Index der Demokratischen Entwicklung - Auslandsbüro Brasilien
Einzeltitel
Für das Land 2011 zeigt die Studie klar
den Einfluss der Weltwirtschaftskrise,
die das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes
drosselt und Aussichten auf
Fortschritte im sozialen Sektor verringert.
Entsprechend den vorliegenden
Zahlen, bleibt die größte Herausforderung
der Region die Gewalt, sowohl in
der Stadt, als auch auf dem Land, die
größtenteils ärmere junge Menschen
trifft. Dies zeigt sich am klarsten in
Brasilien und Mexiko, wo der Kampf
gegen den Drogenhandel als große
Herausforderung für die respektiven
Regierungen hervorgehoben wird. Dies
beschränkt sich jedoch nicht nur auf
die beiden stärksten Staaten der Region,
sondern ist ein wichtiger Faktor im
Großteil der urbanen Regionen.
Was die langfristige Tendenz angeht,
ist das Ergebnis ermutigend. Der Studie
zufolge zeigt die Region einen langsamen
Rückgang der Armut und eine
Stärkung der demokratischen Institutionen.
Die strukturellen Reformen der
90er Jahre wurden überholt und es öffnet
sich das Modell des starken Staates,
der distribuitive Politik betreiben
kann, jedoch einen offenen Markt garantiert.
Letztlich zeigt die Studie noch auf,
dass eine der wichtigsten Themen der
Konrad-Adenauer-Stiftung, die weibliche
Partizipation, in der Region trotz
Fortschritten noch immer starke Hürden
zu überwinden hat. Ausschließlich
Costa Rica zeigt effektive Partizipation
von Frauen und obwohl Brasilien und
Argentinien weibliche Staatsoberhäupter
haben, dominieren männliche Politiker
noch immer die Posten auf Landesebene
und in der Legislative. Dies
ist eines der Hauptpunkte, die gegen
die demokratische Entwicklung der Region
sprechen.
Wir präsentieren hierauf folgend die
Übersetzung der Analysen über Brasilien
und zeigen die positiven und negativen
Punkte auf.