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Die Weltwirtschaft hat während der letzten Jahre zahlreichen Herausforderungen gegenüber gestanden. Die Auswirkungen der jüngsten Finanzkrise machten sich in beinahe allen Volkswirtschaften bemerkbar. Einige Länder leiden noch immer an den Folgen, andere, wie Deutschand oder Brasilien, haben die Krise bereits hinter sich gelassen. Die positive Entwicklung dieser Länder lässt sich durch verschiedenste Faktoren begründen, darunter etwa der Zustand der Staatshaushalte oder auch der Umgang mit der plötzlichen Unterauslastung der Kapazitäten, sowie deren Reaktivierung nach der Krise. Gerade die Schwellenländer kämpfen jedoch mit zusätzlichen Herausforderungen der sozialen Beteiligung bisher weniger begünstigter Segmente der Gesellschaft oder noch sehr niedrigen ökologischen Standards. Was bisher oft als Bremse der Entwicklung gesehen wurde, findet inzwischen Eingang in die Konzeptionierung der Politiken und summiert sich zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Die Soziale Marktwirtschaft (SMW) bietet in diesem Zusammenhang eine attraktive Alternative. Basierend auf einem freien Markt und einer starken sozialen Komponente soll das Konzept auch in Brasilien vorgestellt und diskutiert werden.

Porf. Paulo Paiva wird innerhalb des Seminars das Konzept der SMW kurz vorstellen. Im Anschluss wird Brasiliens Umgang mit der Krise sowie die Herausforderungen bei der Anwendung verschiedener Komponenten der SMW in Schwellenländern, speziell Brasilien, erörtert.

Prof. Paulo Paiva ist momentan Präsident des Verwaltungsrates der Entwicklungsbank des Bundesstaates Minas Gerais (BDMG). Er kann auf langjährige Erfahrung zurück blicken und war neben zahlreichen weiteren Ämtern Arbeitsminister von 1995 bis 1998.

Anmeldungen sind in Kürze möglich.

Literaturempfehlungen:

Paulo Paiva: Challenges for Growth with Social Justice in Brazil

Paulo Paiva: Global Finance Crisis and Development in the South