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Veranstaltungsberichte

Brasilien und die Nachhaltigkeitsagenda

Herausforderungen und Chancen für den Staat, den privaten Sektor und die Zivilgesellschaft

Am 19.Dezember 2012 richtet das Brasilianische Zentrum für Internationale Beziehungen (CEBRI) in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein Seminar zum Thema “Brasilien und die Nachhaltigkeitsagenda“ aus.

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Die Veranstaltung war gleichzeitig der Abschluss des gleichnamigen Projekts, welches im März 2012 von CEBRI iniziiert wurde. Absicht des Seminars was es über die Rolle Brasiliens im Breich Umweltpolitk und Nachhaltigkeit zu diskutieren. Dabei spielt das Land aufgrund seiner Grösse und seines Ressourcenreichtums eine besodere Rolle im internationalen Kontext. Daher wurden in der Veranstaltungsreihe wichtige Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammengebracht, um über die Stärken und Schwächen der nationalen Umweltstrategie in Dialog zu treten. Zudem wurde die Publikation „Brasilien und die Nachhaltigskeitsagenda veröffentlicht. Diese ist eine Sammlung von wissenschaftlichen Studien zum Thema Nachhaltigkeit von Carlos Young ( UFRJ), Eduardo Viola (UnB) und Gustavo Ferroni (Vitae Civilis).

Nach einer kurzen Einführung durch die beiden Leiter der jeweiligen Stiftungen, Fatima Beradinelli (CEBRI) und Felix Dane (KAS), hielt Professor Carlos Young von der UFRJ einen Vortrag, in dem er die Klimapolitik Brasiliens kritisierte nicht ausreichend nachhaltig zu sein. Er machte dazu den lebhaften Vergleich des Bruttoinlandsprodukts mit einem Kuchen, bei dem es auch nicht ausreiche ihn beständig wachsen zu lassen, ohne sich gleichzeitig darum zu kümmern, dass dieser auch insgesamt gut wird. Darauf folgte die erste Podiumsdiskussion, in welcher diskutiert wurde, welche Rolle Regierungen und Gesellschaft beim Übergang in einen umweltbewussteren Staat spielen sollen. Lukas Lingenthal, Experte der KAS/ Brasilien zu Umweltfragen, gab dazu einen Überblick über die Rolle der Gesellschaft in Deutschland beim Klimawandel und beantwortete die Fragen aus dem interessierten Publikum zum Thema Deutschland und Klimapolitik.

Im zweiten, von Lukas Lingentahl geleiteten Panel, diskutierten Gustavo Ferroni (Vitae Civili), Haroldo Mattos de Lemos (PNUMA) und Miguel Lago (Meu Rio) über die verschiedenen Merkmale der Zivilgesellschaft in dem Prozess. Besondere Aufmerksamkeit fand dabei die These von Mattos de Lemos, welcher sich bereits seit Jahrzehnten mit der Thematik auseiandersetzt, dass eine nachhaltige Klimapolitk für die Bevölkerung lediglich eine untergeordnete Rolle spiele je ärmer diese ist.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Vortrag von Botschafter André Corrêa do Lago, welcher von seiner langjährigen Erfahrung als Chefverhandler der klimapolitischen Ziele Brasiliens berichtete.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung und der Einschreibung in die Teilnehmerliste finden Sie auf folgender Homepage der CEBRI

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