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17. Juni 1953 - Ein Aufstand für die Freiheit

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"Zuerst kommt das Fressen, dann kommt die Moral". Die Industriearbeiter der DDR handelten so, wie es der junge Brecht gedichtet hatte: Sie streikten am 17. Juni 1953 gegen die Normerhöhungen und für niedrigere Preise. Das "sozialistische Klassenbewusstsein" war ihnen egal. Für sie zählte an erster Stelle, was in der Lohntüte übrig blieb. Politische Forderungen nach Rücktritt der Regierung und freien Wahlen kamen hinzu. Innerhalb weniger Stunden wurde der Aufstand zum Freiheitskampf, zum Bekenntnis des Willens zur Einheit und zum Aufstand gegen Gewaltherrschaft und für die Menschenrechte. Der erste Aufstand im Ostblock: Das hatte den angeblich obrigkeitshörigen Deutschen niemand zugetraut. Sowjetische Panzer vertrieben die Demonstranten, tausende missliebige Personen verschwanden für lange Zeit hinter Gefängnis-Mauern; die Stasi schuf einen gigantischen Überwachungs-Staat.

Der Juni-Aufstand von 1953, der 700 Städte und Gemeinden erfasste, gehört damit in die Reihe der in der deutschen Geschichte nicht gerade zahlreichen Revolutionen: 1848, 1918/19, 1953 und 1989. Die Menschen östlich von Elbe und Werra vollendeten ihren Willen zur Freiheit mit der friedlichen Revolution im Herbst 1989, nachdem schon 1968 Hunderte wegen ihres Bekenntnisses zum Freiheitswillen des "Prager-Frühlings in die DDR-Gefängnisse gekommen waren.

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Veranstaltungsort

Rathaus, Obere Rathaushalle, Am Markt, 28195 Bremen

Referenten

  • Dr. Henning Scherf
    • Lutz Rathenow
    • Prof. Dr. Rupert Scholz
    • Hartmut Perschau
Kontakt

Reinhard Wessel

Reinhard Wessel bild

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Reinhard.Wessel@kas.de +49 511 4008098-15 +49 511 4008098-9

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