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Einzeltitel

Die Thüringer CDU in der SBZ/DDR

Blockpartei mit Eigeninteresse

"Blockflöten" – dieser Vorwurf begleitet die CDU in Ostdeutschland bis heute. Er bezieht sich auf ihre Vergangenheit als Blockpartei an der Seite der SED. Dabei ist die Geschichte der Partei in der SBZ/DDR vielschichtiger, wie Bertram Triebel anhand der Thüringer CDU zeigt. Sein Buch reicht von den demokratischen Anfängen der Union nach dem Krieg und der anschließenden, von sowjetischer Besatzungsmacht und SED erzwungenen Transformation bis hin zu ihrer Emanzipation in der Revolution 1989/90. Besonders befasst sich der Autor mit der in der Forschung bislang kaum berücksichtigen Phase als Blockpartei seit dem Mauerbau. Sein Schluss lautet, dass sich die CDU generell der SED unterordnete, aber auch eigene Interessen im Rahmen des Systems verfolgte.

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Inhalt

 

  • Gründungs- und Transformationsjahre der Thüringer CDU 1945–1961
  • Blockpartei im Staatssozialismus 1961–1985
  • Die CDU in der Endphase der DDR 1985–1990

 

Autor

Bertram Triebel ist promovierter Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Geschichte Deutschlands seit 1945. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Die Partei und die Hochschule. Eine Geschichte der SED an der Bergakademie Freiberg". Mehr Informationen zu ihm und seinen Projekten unter: www.bertram-triebel.de

Unabhängige Historische Kommission

Die Studie ist im Auftrag der "Unabhängigen Historikerkommission zur Geschichte der CDU in Thüringen und in den Bezirken Erfurt, Suhl und Gera von 1945 bis 1990“ entstanden. Sie wurde im Juli 2015 von der CDU Thüringen berufen. Ihr Anliegen war es, die Entwicklung der Thüringer CDU in der SBZ/DDR wissenschaftlich zu untersuchen. Für die entsprechende Forschungsarbeit gewann die Kommission den Historiker Dr. Bertram Triebel. Basierend auf seinen Ergebnissen stellte die Kommission ihren Abschlussbericht (Link zum Bericht) im Oktober 2018 der Öffentlichkeit vor.

Kommissionsmitglieder

 
  • Vorsitzender Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Stiftung Ettersberg/Friedrich-Schiller-Universität Jena)
  • stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte Berlin-München)
  • Dr. Manfred Agethen (ehem. Mitarbeiter des Archivs für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung)
  • Christian Dietrich (ehem. Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur a.D.)
  • Prof. Dr. Hanns Jürgen Küsters (ehem. Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung)
  • Dr . Ehrhart Neubert (ehem. Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheits-dienstes der ehemaligen DDR)
  • Dr. Henning Pietzsch (Vorstandsvorsitzender der Geschichtswerkstatt Jena e.V.)
  • Prof. Dr. Josef Pilvousek (em. Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Erfurt)
  • Dr. Cornelia von Ruthendorf-Przewoski (Pfarrerin in Bautzen und Dozentin für Kirchengeschichte an der Evangelischen Hochschule Moritzburg)
  • Dr. Siegfried Suckut (ehem. Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR)
  • Dr. Thomas Widera (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden)

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Kontakt

Dr. Christopher Beckmann

Dr

Referent Publikationen/ Bibliothek

christopher.beckmann@kas.de +49 2241 246-2581 +49 2241 246-2669

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