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Im Rahmen der Erarbeitung und Beratung über die ersten Entwürfe von Dokumenten zu grundsätzlichen Fragen der Außen- und der Außenwirtschaftspolitik Chiles aus Sicht der christlich demokratischen Partei, trafen sich, auf Einladung der KAS, Mitglieder der internationalen Kommission im Hotel Acacias.

Dieses Gremium ist eine Beratungsinstanz für die Parteiführung in Fragen der internationalen Beziehungen. Die Ausarbeitungen der innerhalb der Kommission gebildeten Unterausschüsse, dienen einerseits der Vorbereitung auf den für Oktober 07 anberaumten Ideologiekongreß der Partei und andererseits sollen, die mit großem Sachverstand erstellten Grundsatzpapiere, in einer Veröffentlichung 07 einem größeren Publikum als Orientierung dienen.

Breiten Raum nahm die Debatte über Chiles Positionierung in Lateinamerika ein. Der vollzogene Beitritt des Landes als assoziiertes Mitglied im Andenpakt, der jüngst mit China abgeschlossene Freihandelsvertrag, die Frage, ob Chile für Venezuela als Mitglied im VN-Sicherheitsrat stimmen soll und die Beziehungen zu Europa standen im Mittelpunkt des Meinungsaustausches.

Den zweiten Teil der Veranstaltung bildete ein Vortrag durch Herrn Prof. Guzmán Dalbora, der u. a. als Mitglied in der Studiengruppe zum Rom Statut des regionalen KAS Rechtsstaatsprogramm tätig ist. Die anstehende Entscheidung der Legislative, ob Chile dem internationalen Strafgerichtshof beitreten soll, wurde von Herrn Guzmán kenntnisreich mit allen Vor- und Nachteilen für das Land dargestellt.

Überwiegend waren die Mitglieder der internationalen Kommission der Meinung, daß es für Chile notwendig sei und der Rechtstradition des Landes entspreche, das Rom Statut in innerstaatliche Gesetzgebung zu übernehmen.

Santiago, im September 06