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Fachkonferenz

Präventive Diplomatie und Kooperation zwischen Nachbarstaaten

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Details

Die bilateralen Verhältnisse Chiles zu seinen Nachbarn Argentinien, Bolivien und Peru, waren Gegenstand einer Veranstaltung der Konrad Adenauer Stiftung mit dem politikwissenschaftlichen Institut der Katholischen Universität von Santiago. Die Feierlichkeiten zum 20jährigen Bestehen des argentinisch- chilenischen Freundschaftsvertrages einerseits und die angespannten Beziehungen zwischen Chile, Bolivien, Peru und Argentinien andererseits, gaben der Veranstaltung eine hohe Aktualität. Die hochrangige Besetzung der Paneln und die herausragenden Referenten erläuterten den Konferenzteilnehmern die Gründe und Herausforderungen für die bilateralen Verhältnisse zwischen den vier Nachbarstaaten.

Neben kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Kooperationsinstrumenten wurden auch Fragen der militärischen und sicherheitspolitischen Zusammenarbeit angesprochen und vertieft.

Den ca. 100 anwesenden Konferenzteilnehmern wurde die Botschaft vermittelt, daß nur durch freien Austausch von Gütern, Informationen, Meinungen und Personen Vorurteile abgebaut und Integrationsfortschritte zu erzielen sind. Dies setze eine Änderung in der Konzeption des Nationalstaates vor der fortschreitenden Globalisierung voraus. Zu der Formel „Frieden durch Annährung“ gäbe es keine Alternative.

Das erfolgreiche Integrationsmodell der Europäischen Union stand im Vordergrund zweier Redebeiträge von Vertretern aus Deutschland. Herr Dr. Michael Radseck, Experte für Militärkooperation und polizeiliche Zusammenarbeit aus dem Iberoamerika Institut, erläuterte am Beispiel von Eurocorps und Europol die Fortschritte in der europäischen gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik. Die deutsch- französische Aussöhnung als Grundlage und Motor der europäischen Integration war Gegenstand eines vielbeachteten Redebeitrags von Dr. Christoph Palmer als Mitglied des Landtages von Baden Württemberg und ehemaliger Landesminister für Europa- und Bundesangelegenheiten.

Debattiert wurde, inwieweit das deutsch französische Beispiel wegweisend für die weit fortgeschrittene aber noch ausbaufähige Kooperation zwischen Chile und Argentinien dienen kann. Der chilenische Verteidigungsminister, Jaime Ravinet de la Fuente erläuterte die Fortschritte und den Stand der militärischen Kooperation zwischen Chile und seinen Nachbarn. Dabei nimmt die Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften aus Argentinien und Chile einem hohen Stellenwert ein. Vor dem Hintergrund der sicherheitspolitischen Herausforderungen sei diese Zusammenarbeit auch auf die Polizeikräfte und andere Sicherheitsorgane der Länder auszudehnen.

Die wichtigsten Redebeiträge der Konferenz werden in Form einer Veröffentlichung publiziert. Die Stiftung hat mit dieser Veranstaltung zur Integrationsidee im südlichen Lateinamerika beigetragen.

Santiago im März 05

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Veranstaltungsort

Katholischen Universität Chiles

Referenten

  • Mit Jaime Ravinet de la Fuente
    • chil. Verteidigungsminister
      • den Botschaftern Argentiniens
        • Perus und Boliviens
          • Parlamentariern
            • Wissenschaftlern
              • hohen Beamten der staatlichen chil. Verwaltung und Vertretern der Streitkräfte
                • u. a.
                  Kontakt

                  Dr. Helmut Wittelsbürger

                  Former Resident Representative of the Konrad-Adenauer-Stiftung in Chile

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