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In der derzeitigen internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise gilt China als großer Hoffnungsträger und konstruktiver Akteur. Europa hofft auf rege Investitionen und den Ankauf von Staatschulden seitens der chinesischen Regierung. Skeptiker befürchten dagegen, dass China ganz eigene Ziele verfolgt, welche den Interessen der verschuldeten Industrieländer entgegenwirken könnten. Durch seine Devisenreserven, Wirtschaftskraft und Einbettung in den globalen Welthandel ist das Land allerdings selbst von der Krise betroffen und muss wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung einer möglichen Rezession ergreifen.

Die KAS/Peking versuchte in diesem interdisziplinären Dialog mit internationalen Experten und Politikwissenschaftlern, die Bedeutung Chinas in der aktuellen Wirtschaftslage zu bewerten. Wie wirken sich die finanzpolitischen Entwicklungen in China auf Entscheidungen in Deutschland und der EU aus? Wie kann China stärker in die internationale Finanzarchitektur eingebunden werden? Wie können hierbei dringend notwendige internationale Regulierungsschritte und ein nachhaltigeres Wirtschaften unterstützt werden?

Das Fachgespräch war Teil einer Veranstaltungsreihe der KAS/Peking, in deren Rahmen Experten aus China und Deutschland vielfältige Aspekte der globalen wirtschaftlichen Entwicklung mit Hinblick auf die Gestaltung der chinesischen Wirtschafts- und Finanzpolitik analysierten.