Europäisch-chinesische Wirtschafts- und Handelsbeziehungen - Auslandsbüro China
Vortrag
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Die enge Vernetzung internationaler Handelsströme stellt Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft weltweit vor große Herausforderungen. Der langjährige Stillstand bei der multilateralen Handelsliberalisierung im Rahmen der WTO erbrachte eine Vielzahl von bilateralen Freihandelsabkommen und den Beginn von multilateralen Verhandlungen zwischen wirtschaftsstarken Ländern und Ländergruppen. Dabei kommt den nicht-tarifären Barrieren, d.h. einer Harmonisierung von Normen und Standards, eine besondere Bedeutung zu. Finanzielle und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Ländern sowie regionalen und internationalen Organisationen müssen verdichtet werden, um angesichts der fortschreitenden Globalisierung die handelspolitische Integration nicht nur innerhalb der Europäischen Union, sondern auch im internationalen Raum zu fördern. Welchen Herausforderungen steht dabei der Ausbau des Freihandels im Rahmen bi- und multilateraler Verträge und protektionistischer Maßnahmen, sowohl auf Seiten der EU als auch der VR China gegenüber? Wie können Handelskonflikte langfristig vorgebeugt werden? Welche Erfahrungen hat Deutschland in diesem Zusammenhang gemacht? Wie gestalten sich der Handel und die Wirtschaftszusammenarbeit zwischen China und Europa, im Besonderen mit Deutschland, Pekings wichtigstem Handelspartner innerhalb der EU?
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Michael Fuchs, wird in einem einleitenden Vortrag zu diesen Fragen Stellung nehmen und auf die bevorstehende Bundestagswahl in Deutschland eingehen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen und vertiefende Diskussionen.
Dr. Fuchs verfügt über weitreichende Erfahrungen in Politik, Wirtschaft und internationalem Handel, sowohl als Politiker als auch als erfolgreicher Unternehmer. Darüber hinaus ist er einer der wichtigsten Entscheidungsträger der aktuellen deutschen Wirtschafts- und Ordnungspolitik.