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Symposium

Hong Kong’s Influence on Shanghai as Pioneer for Politico-Economical and Socio-Political Developments of Mainland China

Das Symposium thematisierte den Einfluss Hongkongs auf die Rolle Shanghais als Initiator von rechts-, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Umwandlungsprozessen in Gesamtchina.

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Details

Rund 20 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen waren am 13. Mai 2009 auf dem von der Konrad-Adenauer-Stiftung / Shanghai in Hongkong durchgeführten Symposium „Hong Kong’s Influence on Shanghai as Pioneer for the Politico-Economical and Socio-Political Developments of Mainland China” zusammengekommen, um aus interdisziplinärer Sicht die Rolle Shanghais als Initiator von rechts-, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Umwandlungsprozessen in Gesamtchina zu analysieren.

Hauptredner des dreistündigen Symposiums waren auf deutscher Seite Professor Bjoern Ahl von der juristischen Fakultät der City University of Hong Hong, auf chinesischer Seite der landesweit bekannte Professor Changjian Jiang vom Fachbereich Internationale Politikwissenschaften der renommierten Fudan Universität in Shanghai.

Die Veranstaltung gliederte sich in drei Panels, in denen die Referenten jeweils mittels Impulsvorträgen zunächst zu rechtlichen und finanzwirtschaftlichen sowie politischen und kulturellen Implikationen Stellung nahmen. Deutlich wurde bei den Ausführungen, dass es im gegenseitigen Verhältnis beider Regionen, die sich auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Dimensionen durchaus gegenseitig beeinflussen, immer wieder zu Spannungen kommt. Insbesondere in kritischen Zeiten (SARS, Vogelgrippe, Umweltschutz u.a.) scheitere eine effiziente und nachhaltige Zusammenarbeit schnell am Fehlen einheitlicher gesetzlicher Rahmenbestimmungen.

Dennoch: Dass sich die Shanghaier U- und S-Bahn am Hongkonger Streckensystem orientiert und die Sonderverwaltungszone einen großen Beitrag zum Wiederaufbau der bei dem schweren Erdbeben im Mai 2008 eingestürzten Häuser in der zentralchinesischen Provinz Sichuan leistete, sind nur zwei Beispiele von vielen, die die Verknüpfung beider Landesteile zeigen.

Das dritte Panel des Symposiums fokussierte schließlich die Konsequenzen aus der Verstrickung Hongkongs und Shanghais für die Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung in China: Alle Referenten betonten die Wichtigkeit, Wissenschaftler vom Festland und Hongkong zum Erfahrungsaustausch zusammenzubringen – zum Beispiel im Rahmen von Konferenzen oder gemeinsamen Forschungsprojekten. So werde die Begleitung oder gar Lieferung von neuen Impulsen für weitere (politische / wirtschaftliche / rechtliche) Reformprozesse in China ermöglicht.

Mit der Maßnahme gelang es der Konrad-Adenauer-Stiftung / Shanghai, nationalen und internationalen Experten aus Hongkong und dem Festland die Analyse des Einflusses der Sonderverwaltungszone Hongkong auf die regierungsunmittelbare Stadt Shanghai zu ermöglichen, die wiederum als Vorreiter für die vielschichtigen Entwicklungsgänge in den übrigen Landesteilen gesehen werden kann.

Die interdisziplinäre Herangehensweise an die Diskussion – es nahmen u.a. Juristen, Politikwissenschaftler, Philosophieprofessoren und Unternehmer an der Veranstaltung teil – erwies sich als äußerst fruchtbar, da sie eine (in dem Rahmen bisher einzigartige) Analyse der aktuellen Gegebenheiten aus verschiedenen Blickwinkeln erlaubte.

Aufgrund des positiven Feedbacks der Teilnehmer ist eine Fortführungsveranstaltung für voraussichtlich Spätsommer oder Herbst 2009 geplant.

Zu den Referenten gehörten u.a.:

Bjoern Ahl, Professor, School of Law, City University of Hong Kong:

“The Mechanism of the Chinese Constitution that Allows Beijing to Control Political and Economical Processes in Hong Kong and its Repercussions for Mainland China”

Joseph Benjamin Askew, Dr., Division of International Studies, University of Nottingham Ningbo:

“Hong Kong's Impact on the Culture of Modern China”

Thomas Awe, Leiter des Konrad-Adenauer-Büros in Shanghai:

“The Complexity and Dynamism of Hong Kong and Mainland China’s Relations – Implications for Cooperation Activities of Konrad Adenauer Foundation”

Christoph Zabe-Brechtel, European Association Suzhou:

“A Brief Historical Comparison of Cultural Developments in Hong Kong

and Mainland China”

GU Su, Professor, School of Philosophy, Nanjing University:

“Hong Kong's Influence on Shanghai and Mainland China in the Field of Political and Public Opinion”

YU Xingzhong, Professor, Faculty of Law, Chinese University of Hongkong:

“Hong Kong and Shanghai: Cosmopolitanism, Subsidiarity and

Autonomy”

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Veranstaltungsort

Hongkong

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Thomas Awe

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