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Um nicht in die Falle eines „Landes mittleren Einkommens (middle income trap)“ zu geraten, muss China seine Innovationskraft noch deutlich stärken. Dies ist die Voraussetzung für eine höhere Wertschöpfung bei der Produktion und für eine nachhaltige Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft. Unternehmen investieren aber nur in Forschung & Entwicklung (F&E), wenn ein angemessener Schutz ihres geistigen Eigentums gewährleistet wird. In China kommt es jedoch noch sehr häufig zu Patentrechtsverstößen, was insbesondere ausländische Investoren noch davon abschreckt, etwa Forschungsabteilungen ins Reich der Mitte zu verlagern. Auch ist die Innovationskraft kleinerer und mittlerer Unternehmen in China nur schwach ausgeprägt.

Vor diesem Hintergrund führt die Konrad-Adenauer-Stiftung | Shanghai gemeinsam mit dem Chinesisch-Deutschen Institut für Rechtswissenschaften der Nanjing Universität am 3. Dezember 2012 in Nanjing eine Konferenz zum Thema „Patentrecht und Innovation“ durch. Mit renommierten chinesischen und internationalen Experten wird diskutiert, wie das System des Patentschutzes in China weiter verbessert kann und inwieweit der wirtschaftliche und rechtliche Ordnungsrahmen angepasst werden muss. Dabei sollen vor allem auch deutsche Erfahrungen mit der Patentrechtsgesetzgebung und der Implementierung des Patentschutzes in die Diskussion eingebracht werden.