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Veranstaltungsberichte

“Fortbildung für jugendliche Führungskräfte über den Klimawandel“ in Panama

Das Klima als Gut der Allgemeinheit23. Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle. Es ist auf globaler Ebene ein kompliziertes System, das mit vielen wesentlichen Bedingungen für das menschliche Leben verbunden ist. (…) Die Menschheit ist aufgerufen, sich der Notwendigkeit bewusst zu werden, Änderungen im Leben, in der Produktion und im Konsum vorzunehmen, um diese Erwärmung oder zumindest die menschlichen Ursachen, die sie hervorrufen und verschärfen, zu bekämpfen.Enzyklika „laudato si“von Papst Franziskus Über die Sorge für das gemeinsame Haus

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In der Woche vom 07-11. Mai fand in Panama die erste “Fortbildung für jugendliche Führungskräfte über den Klimawandel“ in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium, der Konrad-Adenauer Stiftung Costa Rica – Panama und dem Programm der Vereinten Nationen für Entwicklung statt. Insgesamt 235 Personen, von denen 30 ausgesucht wurden, aus allen Regionen Panamas haben sich für die Fortbildung beworben, um in verschiedenen Themenbereichen rund um die Umwelt und den Klimawandel zu arbeiten. Das Ziel der fünftägigen Veranstaltung war es den Teilnehmern, die alle aus unterschiedlichsten Regionen stammen und ihre ganz eigenen Erfahrungen haben, Fähigkeiten zu vermitteln um selbstständig Vorschläge und Lösungen zu erarbeiten um den Einfluss des Klimawandels in ihren Heimatregionen und ganz Panama zu verringern.

Während der Veranstaltung wurden verschiedene Themenbereiche abgedeckt und die Möglichkeit zur Reflexion des Erarbeiteten gegeben um es den Teilnehmerinnen zu ermöglichen sich selbst weiter zu informieren und sich ihre eigene Sichtweise auf die Probleme zu schaffen. Mit diesem Ziel wurde in insgesamt sechs kleineren Untergruppen die Basiskonzepte des Klimawandels erarbeitet und anschliessend in einer offen geführten Gruppendiskussion vorgestellt. Im Rahmen der Diskussion wurden auch die bereits getroffenen, nationalen und internationalen Massnahmen zur Minimierung der Effekte des Klimawandels erörtert, sowie die Bedeutung des Führungsstiles um Änderungen voranzutreiben erläutert.

Mit diesen Grundlagen wurden die Jugendlichen dazu motiviert sich ihrer eigenen Verantwortung als jugendliche Führungskraft bewusst zu sein und die Auswirkungen des Klimawandels in Panama zu minimieren. Eine Möglichkeit dieses Ziel effektiv voranzutreiben ist das neu geschaffen Netzwerk „Red de Jovenes“. Dieses Netzwerk wurde im Rahmen zweier Präsentationen von Ximena Samaniego (Umweltministerium Kolumbien) und Gina Rosario (Interamerikanisches Institut für landwirtschaftliche Zusammenarbeit, IICA) detaillierter vorgestellt und beworben.

Um die aktuelle Thematik des Klimawandels und seine Auswirkungen besser zu verstehen ist es wichtig sich der Auswirkungen bewusst zu sein. Aus diesem Grund wurde als Veranstaltungsort die Region Pedasí, an der Pazifikküste Panamas, ausgewählt. In der Region Pedasí lassen sich die negativen Auswirkungen von Tourismus, Viehhaltung oder Landwirtschaft auf die Umwelt ebenso gut beobachten wie die positiven Effekte von Projekten, die die Verbesserung der Umwelt als Ziel haben, wie Aufforstung oder Permakulturen.

Ziel der Veranstaltung war es ebenfalls die Motivation der Jugendlichen auch hinsichtlich der kommenden Aufgaben und Herausforderungen hoch zu halten und sie darauf vorzubereiten ihre eignen Initiativen und Ideen in ihren Regionen umzusetzen. Um dies zu gewährleisten wurde am letzten Tag der Veranstaltung das erste „Führungskomitee“ gewählt. Die Vorsitzenden, Präsidentin Carolina Guerra (Chiriquí), Vizepräsident Cristobál Peréz (Herrera) und Sekretär Geovany Cunampio (las Tierras Colectivas de Alto Bayano) werden in der kommenden Zeit dafür verantwortlich sein einen Aktionsplan für das „Red de Jóvenes“ zu entwerfen und die verschiedenen Arbeitskomitees voranzutreiben um die Arbeit des Netzwerkes für die Gesellschaft Panamas zu fördern.

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