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Veranstaltungsberichte

Die Arbeitstreffen „Unternehmen für die Gleichberechtigung der Geschlechter“ wurden erfolgreich zu Ende gebracht

von Graciela Incer Brenes
Von Februar und bis November 2012 förderte die Konrad Adenauer Stiftung das Programm „Unternehmen für die Gleichberechtigung der Geschlechter“, eine Initiative des Unternehmerverbandes AED. Das 10-tägige Programm richtet sich an nationale und transnationale Unternehmen die sich für die Minderung der geschlechtsbezogenen Ungleichheit am Arbeitsort interessieren.

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Beteiligte Unternehmen waren Banco Nacional, Banco de Costa Rica, Bank of America, Budget Rent a Car, DEQUISA S.A, Holcim, Instituto Costarricense de Electricidad, INFOCOOP, Subway, Mapache Rent a Car, Rostipollos und Purdy Motor. Das Endziel ist es, das Wertezeichen der Gleichberechtigung der Geschlechter zu erhalten, das einzigartig in ganz Zentralamerika ist und vom nationalen Fraueninstitut-INAMU entworfen wurde.

Um das Wertzeichen zu bekommen, müssen die Unternehmen vier Phasen durchlaufen: Schulung, Diagnose der Ungleichheiten, Erstellung einer gleichberechtigten Politik und Planung von Zielen, Programmen und Maßnahmen. Am Ende des Prozesses sollen die Unternehmen geprüft werden um die Gleichberechtigung der Geschlechter in verschiedenen Bereichen zu bewerten und zu zertifizieren: Eigenschaften des Unternehmens oder der Organisationen, Personalwesenspolitik, Wahrnehmung des Personals der geschlechtsbezogenen Bedingungen, Empfindsamkeit zum Thema Geschlecht, Kenntnis des Themas und Bereitschaft des Personals zum Sistema de Gestión de Igualdad y Equidad de Género-SIGEG (Verwaltungssystem der Gleichberechtigung der Geschlechter). Bis jetzt haben nur zwei Unternehmen das Wertzeichen in Costa Rica erhalten, die Banco Popular und Skotiabank.

Die während des Jahres 2012 finanzierten Arbeitstreffen umfassten den ersten Schritt, nämlich die Fortbildung und Diagnose der geschlechterbezogenen Ungleichheiten. Ziel dieser Phase ist die Fortbildung, technische Begleitung und Instrumente für eine geeignete Diagnose anzubieten. Für die technische Begleitung waren die Expertin in den Bereichen Geschlecht und SIGEG, Fr. Mabelle Figueroa und ihre Unterstützerin Fr. Pilar González, zuständig. Die Begleitung beschränkte sich nicht auf die Arbeitstreffen, es wurden auch Befragungen betreut und verschiedene Unternehmen besucht. Zwischen den Workshops wurden auch Aufträge und Aufgaben verlangt, dessen Ergebnisse während der Veranstaltung vorgetragen wurden. Von Anfang an wurden Richtlinien für die Erhaltung der Zertifizierung mitgegeben, wie z. B. die „Norma para certificar sistemas de gestión de igualdad y equidad de género” (Anweisungen für die Erhaltung des Wertzeichens) und die “Guía para el diagnóstico de las brechas de género” (Richtlinien für die Diagnose der geschlechtsbezogenen Ungleichheiten).

Im Laufe von den zehn Arbeitstreffen wurden u.a. folgende Themen behandelt:

  • Geschlecht (sexo) und Geschlecht (género)
  • Geschlechtssozialisation
  • Konzeptionelle Schlüssel für die Geschlechtsanalyse
  • Diagnose der Geschlechtsungleichheiten
  • Egalitäre Arbeitspolitik
  • Egalitärer Arbeitsplan
  • Implementierung und Nachfühlung eines egalitären Arbeitsplans
  • Erfahrung zertifizierter oder beinahe zertifizierter Unternehmen
Die Methodologie des Workshops kombinierte theoretische Schulung mit der Anwendung der Kenntnisse, gemeinsame Mitteilungen der Erfahrungen, dynamische Methoden und Spiele, die die Arbeitstreffen so instruktiv, unterhaltsam und voller Kameradschaft gestalten. Der Erfolg des Programms äußerte sich in der Tatsache, dass die Teilnehmer mehr Fortbildungszeit verlangt haben und sich deswegen die Arbeitszeit von drei Stunden zum ganzen Tag verlängert hat. Das Engagement der Unternehmer zeigte sich in ihrer Bereitschaft Gastgeber der Veranstaltungen zu werden, was die Zuständigkeit für Verpflegung und des Veranstaltungsortes beinhaltet. So wurde die Verantwortung für die Arbeitstreffen jedes Mal von einem anderen Unternehmen übernommen.

Da Programm beendete Mitte Novembers. Die Unternehmen äußerten ihre Zufriedenheit mit dem Programm und ihr Kompromiss mit dem Zertifizierungsprozess.

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