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Medien in Deutschland

Die Februarausgabe der Politische Meinung beschäftigt sich mit der Medienentwicklung in Deutschland. Anlaß ist der 20. Jahrestag des „Urknalls“, den die Einführung des Privatfernsehens verursachte.Neben dieser historischen Dimension, die u. a. im Hinblick auf die Medienwende in der DDR und die Medienpolitik der Ära Kohl zum Tragen kommt, werden die wahltaktischen, politischen und journalistischen Aspekte sowie ihre gesellschaftlichen Konsequenzen diskutiert. Neben dem Rundfunk wird auch das Pressewesen grundlegenden inhaltlichen und strukturellen Analysen unterzogen.Die Rubrik „Werte und Visionen“ greift die Grundwertediskussion innerhalb der Sozialdemokratie auf. Die Perspektiven Hamburgs als einer wachsenden Metropole und als „Tor zur Welt“ werden durch ihren Regierenden Bürgermeister vorgestellt.Dem Umbruch in Georgien ist ebenso eine eigene Rubrik gewidmet wie der Lyrik/Literatur, den Buchrezensionen und den aktuellen Aktionen, Programmen und Publikationen der Stiftung.

Föderalismus im Focus

Notwendigkeit und Gefahren einer Reform des deutschen Föderalismus sind der Schwerpunkt der Januarausgabe der Politischen Meinung. Dabei werden konkrete Vorschläge zur Steigerung von Effizienz und Transparenz vorgestellt, aber auch die Möglichkeit eines Niveauverlustes in wissenschaftlichen und kulturellen Belangen thematisiert.Das den Föderalismus begründende Subsidiaritätsprinzip stellt in der europäischen Dimension eine besondere Herausforderung dar. Auf diese gehen die Themenbeiträge ebenso ein wie auf die zugleich notwendige Stärkung des Bundestages. Ein Editorial des Herausgebers Bernhard Vogel führt in die komplexe Thematik ein.Unter der sich anschließenden Rubrik „Deutschland in der Krise“ finden sich detaillierte Analysen der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen sowie Hinweise auf Wege aus der Sackgasse.Die Debatte um die Akte „Rosenholtz“ und ein Rückblick auf den Ölpreisschock vor 30 Jahren führen in einer eigenen Rubrik die Aktualität der Geschichte in zwei ihrer brisanten Kapitel vor Augen.Neben den regelmäßigen Sparten „Lyrik / Literatur“ und „Gelesen“ findet sich in der Januarnummer auch erstmals die Rubrik „Aktuelles intern“, die von nun an monatlich neue Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung präsentiert.

Christliche Werte und sozialer Wandel

Die Politische Meinung beschließt das Jahr mit einem Themenheft zu "Christliche Werte und sozialer Wandel". Die Essays des Schwerpunktes setzen sich zunächst mit der Frage auseinander, wie sich die gesellschaftliche Verantwortung der Religion, insbesondere des Christentums heute konkret manifestieren kann. Es erscheint dabei als Korrektiv für Modernisierungsprozesse, als einigende, auch ökumenische Kraft und als orientierendes Pedant zur Politik.Im Weiteren bestimmen Begriffsanalysen die Voraussetzungen von Gerechtigkeit, Freiheit und Offenheit. Deren soziale Realität wird deutlich in den ihnen folgenden Beiträgen zum "homo oeconomicus", zu veränderten Familienstrukturen und zu den Anforderungen an Familien- und Bevölkerungspolitik.Das Thema beschließt ein Lob auf den Gott des Neuen Testamentes zum ausklingenden Jahr der Bibel.Unter der Rubrik "Wahlen heute" wird die nächste US-Präsidentschaftswahl ins Auge gefasst, sowie das Verhältnis von Personalisierung und Themensetzung in deutschen Wahlkampagnen.Die Sparte "Wissenschaft, Kultur, Literatur" beschreibt die dynamische Entwicklung der europäischen Hochschullandschaft und die Geschichte des Briefes als einer aussterbenden Form eines künstlerischen Ferngespräches.Die alljährliche literarische Weihnachtsgeschichte führt diesmal in die Spannung zwischen Einsamkeit und Gemeinschaftsritualen.

Islam und Demokratie

Die Novemberausgabe der Politischen Meinung setzt sich mit der Frage nach der Vereinbarkeit von Islam und Demokratie auseinander. Die geschichtliche Entwicklung des islamischen Rechtsbegriffes führt in die Thematik ein; diese fächert sich dann in folgende Felder auf: Grenzen und Möglichkeiten des auch innenpolitisch relevanten Dialoges mit dem Islam; Transformation der islamisch geprägten ehemaligen Ostblockstaaten und die Entstehung neuer Monarchien; Der Reformbedarf islamischer Regime und die hermeneutische Aufgabe der Koraninterpretation. Neben seinem zuversichtlichen Plädoyer für eine realitätsbezogene Stärkung der moderaten und auf Demokratisierung bezogenen Kräfte reflektiert das Editorial auch die bildungspolitische Komponente der Problematik. Drei der insgesamt sechs Sammelrezensionen beschäftigen sich zudem mit Neuerscheinungen zu den Themen Terrorismus und Islamismus, Geschichte und Gegenwart der arabischen Welt sowie zu dem Begriff des „Djihad“.Unter der Rubrik „Perspektiven für Deutschland“ findet die amerikanische Zuwanderungspraxis Beachtung als ein mögliches Modell für Deutschland (Cem Özdemir). Zudem fordert die unsichere Zukunft der Rente eine deutliche Stellungnahme heraus, die die Lebensarbeitszeit und private Vorsorge erhöhen, den Beamtenstatus jedoch reduzieren will (Oswald Metzger). Die historischen Beiträge gehen im November dem Fall Filbinger und den Begriffen „Faschismus und Antifaschismus“ als Kampfbegriffen im Nachkriegsdeutschland nach, sowie der Leistung Jean Monnets für Europa.Die Rubrik zu Literatur und Wissenschaft versammelt eine Erinnerung an Werk und Person Albert Camus anläßlich seines 90. Geburtstages, einen Nachruf auf den Osteuropaforscher Boris Meissner sowie ein Gedicht von Wolf Biermann.

Dimensionen der Sicherheit

Die Dimensionen der Sicherheit sind Thema der Oktoberausgabe der Politischen Meinung. Aspekte der inneren und der äußeren Sicherheit greifen immer stärker ineinander. Diesen Wandel spiegelt die Vielfalt der thematischen Ansätze wieder. Sie reichen vom organisatorischen Verbesserungsbedarf innerhalb der deutschen Sicherheitsbehörden über die Bewertung der möglichen juristischen Änderungen und die Rolle des Extremismus in Deutschland bis zum Sicherheitskonzept Frankreichs, der Bedeutung der Raumfahrt für den Weltfrieden, die psychologischen Voraussetzungen friedlichen Zusammenlebens und den historischen Aspekten der massiven Einflussnahme von SED und MfS auf die westdeutsche Friedensbewegung. Die Rubrik „Zukunftsfragen“ behandelt den drohenden Bedeutungsverlust der Medienfreiheit im Rahmen einer europäischen Verfassung sowie die Rolle des Nordseeöles für Norwegen und Europa.Der Tag der Deutschen Einheit gibt Anlass zu einer Reflexion deutscher Kultur- und Literaturgeschichte im Hinblick auf ein nationales Selbstbild.Außerdem: In die spannungsreiche Welt des Schriftstellers Louis Begley führt eine Würdigung zu seinem 70. Geburtstag, die eine Besprechung seines neusten Romans „Schiffbruch“ einschließt.

Reformen in Deutschland

Die aktuelle Ausgabe der Politischen Meinung beschäftigt sich unter dem Titel „Reformen in Deutschland“ mit der notwendigen Erneuerung der sozialen Sicherungssysteme. Der demographische Wandel und das krankende Gesundheitssystem werden dabei ebenso erörtert wie strukturelle Maßnahmen in anbetracht der desolaten Lage des Arbeitsmarktes. Den weitgehend wirkungslosen Reformversuchen der Bundesregierung stellt Roland Koch das hessische Modell zur aktivierenden Sozialhilfe und Ausbau des Niedriglohnsektors entgegen. Für eine Rückbesinnung auf die Werte der Sozialen Marktwirtschaft und gegen übermäßige Staatsintervention plädiert Jürgen Rüttgers in einem eigenem Essay. Weitere Artikel befassen sich mit Fragen der Reformierbarkeit und Zukunftsfähigkeit des Sozialstaates.Ein freundschaftliches Portrait zeichnet Theo Waigel aus persönlichen Erinnerungen an Hermann Höcherl. Ein weiterer Beitrag analysiert die Ursachen für die Krise in der deutschen Zeitungslandschaft. Die Rubrik „Kontrovers“ setzt sich kritisch mit dem Menschenbild der modernen Ökonomie auseinander.Mit einer Sammelrezension von Eckhard Jesse wird noch einmal an das Thema „17. Juni 1953“ angeknüpft.

Amerika - Fremder Freund

„Amerika – Fremder Freund“ ist Schwerpunkt der Augustausgabe der Politischen Meinung. Dabei kommt in der großen Bandbreite von insgesamt 12 Beiträgen die gegenwärtige Außen- und Sicherheitspolitik ebenso zur Sprache wie historische bedingte Mentalitätsunterschiede, Anspruch und Wirklichkeit einer transatlantischen Wertegemeinschaft sowie die Wurzeln des deutschen Antiamerikanismus in Ost und West. Weitere Beiträge setzen sich mit dem Rohstoff Öl auseinander und mit den diffizilen Verbindungen und Distanzen zwischen Religion und Politik, einschließlich den ihnen korrespondierenden Meinungsbildern in der Bevölkerung. Die Rubrik Literatur/Lyrik stellt Patrik Roth, als diesjährigen Literaturpreisträger der Konrad-Adenauer-Stiftung vor und würdigt den vielfach ausgezeichneten Reiner Kunze, der in diesem Monat siebzig wird. Schließlich setzt eine Rezension zwei wichtige Biographien zweier großer Staatsmänner, Willy Brandt und Konrad Adenauer, ins Verhältnis.

Wiedervereinigung Europas

Die Erweiterung der Europäischen Union um die Osteuropäischen Staaten Polen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei sowie das Baltikum ist der Schwerpunkt der Juliausgabe der Politischen Meinung. Nach einem Gesamtüberblick finden sich Analysen der gegenwärtigen Europapolitik sowie der Entwicklung jedes einzelnen Landes. Im Weiteren gehen „Innenansichten“ Europas zum einen der Frage möglicher Defizite demokratischer Entscheidungsfindung in der EU nach; zum anderen macht die Schilderung einer Reise in die Ostseestaaten die vielfachen Brechungen europäischer Geschichte deutlich. Die nach dem zweiten Weltkrieg für die junge Bundesrepublik bedeutenden Christdemokraten Otto Lenz und Andreas Hermes würdigt die Politische Meinung anläßlich ihres 100. Und 125. Geburtstages. In das dunkle Kapitel des nationalsozialistisch regierten Deutschland greift eine Erörterung der Bedingungen und Ursachen des Endes der deutschen Parteien vor 70 Jahren zurück. Auch die zweite deutsche Diktatur ist im Anschluß an die vorhergehende Ausgabe (Juni) wiederum Thema im zweiten Teil einer umfassenden Darstellung der Ereignisse des 17. Juni 1953.

Aufstand gegen die Diktatur

Der 50. Jahrestag des Volksaufstandes gegen das SED-Regime am 17. Juni 1953 bildet den Schwerpunkt der Juniausgabe der Politischen Meinung. Die Themenessays zielen auf Vorgeschichte und außenpolitischen Kontext dieser Ereignisse ebenso wie auf ihre über Berlin weit hinausgehende Breite in der Provinz hin. Das Beispiel Jena macht die allgemeine Heftigkeit der Erhebungen deutlich.In einem Überblick über die Geschichte der DDR erscheint die blutige Niederschlagung der Revolution als Element eines langen Prozesses des Scheiterns. Die Opfer des Regimes ringen auch heute noch vielfach vergeblich um eine angemessene Rehabilitierung, wie ein eigener Beitrag zu den Opferverbänden zeigt.Ein Portrait des Dissidenten Hugo Dornhöfer und die Zustandsbeschreibung der inneren Einheit Deutschlands skizzieren die tiefen biographischen und historischen Einschnitte die die zweite deutsche Diktatur im 20. Jahrhundert hinterlassen hat.Unter der Rubrik „Krieg und Frieden“ befassen sich drei Beiträge mit dem Krieg im Irak aus je unterschiedlicher Perspektive: Wie kann der Wiederaufbau und die Demokratisierung des Irak gelingen? War dieser Krieg ethisch zu rechtfertigen? Und: Welche Konsequenzen hat die gegen diesen Krieg geschmiedete Allianz zwischen Paris, Berlin und Moskau? In einem Interview äußert sich Günter Kunert zu der Frage der Bewertung der US-amerikanischen Politik durch die Intellektuellenszene in Deutschland.Der israelisch-palästinensische Konflikt und seine möglichen Auswege sind Gegenstand eines weiteren Beitrages Der große Anti-Utopist George Orwell wäre am 25. Juni 100 Jahre alt geworden; seine Würdigung zeigt dass Literatur auch als Reflex auf die Gewalttätigkeit ihrer Zeit wirken kann.

Christentum und Politik

In ihrer aktuellen Ausgabe behandelt die POLITISCHE MEINUNG das Verhältnis von Christentum und Politik. Eine Vielfalt unterschiedlicher Perspektiven wendet sich u.a. dem Religionsunterricht in der Schule, der Dialogfähigkeit zwischen Kirche und Politik und dem christlichen Menschenbild als Maßstab für politisches Handeln zu. Ferner werden der gesellschaftliche Beitrag des ersten ökumenischen Kirchentages sowie die christlichen Werte vor dem Hintergrund des Irak-Krieges analysiert.Weitere Essays widmen sich den Voraussetzungen für Verhandlungen im israelisch-palästinensischen Konflikt, der drängenden Notwendigkeit eines innenpolitischen Konzeptes in anbetracht der anhaltenden Wirtschaftskrise. Auch die aktuelle Tierrechtsdebatte wird kommentiert.An den kürzlich verstorbenen Politikwissenschaftler Manfred Hättich erinnert ein Nachruf. Gedenken gilt auch dem jüdischen Philosophen Hans Jonas, der am 10. Mai 100 Jahre alt geworden wäre.