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Neue Chancen der jungen Länder

Im Juli befasst sich die Politische Meinung mit den neuen Bundesländern – ihren wirtschaftlichen Chancen, ihrer Stimmungslage, den Abwanderungstendenzen, der Rolle der PDS und dem Umgang mit der DDR-Vergangenheit. Besprechungen von Büchern zur Integration Ostdeutschlands aus politischer und kultureller, auch kabarettistischer Sicht ergänzen die Essays. Die Rubrik „Im Rückblick“ lotet aus, was das Andenken an Auschwitz heute noch für das deutsch-israelische Verhältnis bedeutet. Anlässlich des Jahrestages des Attentates auf Hitler erinnert ein Zeitzeuge an das Spektrum der deutschen Widerstandsbewegungen. Diese Beiträge machen auch deutlich, dass es nicht angeht, mit historisch sensiblen Themen wahltaktische Manöver zu bestreiten. Das Editorial weist darauf hin, dass solche Taktiken mit dem Risiko erheblicher Verluste behaftet sind. Unter den weiteren Themen finden sich aktuelle Analysen des Antiamerikanismus, der beim Besuch des US-Präsidenten zum Ausdruck kam und der Herausforderungen, denen sich der europäische Verfassungskonvent gegenübersieht. Grundsätzliche Erwägungen zu der Frage, welche Rolle das persönliche Gewissen der Amtsträger in der Politik spielen kann und sollte, ergänzen diese Beiträge.Auch im Juli kommen die literarisch interessierten Leser wieder auf ihre Kosten: Das dichterische Werk, bzw. die Persönlichkeit von Christa Wolf, Hartmut Lange und Hilde Domin treten ins Blickfeld und geben eine eigene Sichtweise auf die deutsche Vergangenheit und Gegenwart.

Medien ohne Maßstab?

Die Juniausgabe der Politischen Meinung stellt die Frage nach den Wertmaßstäben bei der Produktion von Medieninhalten, ihrer Nutzung und Verbreitung in den Mittelpunkt des Interesses.Dabei erhält das Problem eines Zusammenhanges von Medien und Gewalt nach den tragischen Ereignissen von Erfurt eine besondere Aufmerksamkeit. Neben den hierauf bezogenen Beiträgen zum Schwerpunkthema bietet die Politische Meinung Analysen der Notwendigkeit einer stärker entwickelten journalistischen Ethik, der schwierigen Balance zwischen Öffentlichkeit und Vertraulichkeit in der Demokratie, sowie der finanziellen Beteiligung politischer Parteien am privaten Rundfunk. Die neuen Medien werden insbesondere auf ihre Auswirkungen auf den Bedeutungswandel von Rationalität und Humanität thematisiert.Die Rubrik "Wahlen" geht sowohl auf das Wahlverhalten der Deutschen in der Vergangenheit bis zu den jüngsten Wahlen in Sachsen-Anhalt ein, wie auf die brisanten Ereignisse in Frankreich im Vorfeld der Wiederwahl Chiracs.Weitere Themen sind der Zustand der Inneren Sicherheit in Deutschland und ihre Darstellung aus rot-grüner Regierungsperspektive und die Entwicklung der von Hobbes ausgehenden Entwicklung der wissenschaftlichen Regierungslehre.Unter der Rubrik "Literatur" stellt die Politische Meinung im Juni einen Essay zum Wertebezug und zur Orientierungskraft der Literatur vor, sowie einen preisgekrönten und ungewöhnlichen Wettbewerbsbeitrag der in Form eines philosophischen Chats das Verhältnis von Subjekt und Medium ironisch diskutiert.

Neue Koordinaten der Außen- und Sicherheitspolitik

Die Maiausgabe der Politischen Meinung fragt nach den neuen Koordinaten der Außen- und Sicherheitspolitik, die sich nach dem 11. September deutlich verschoben haben. Die Beiträge widmen sich den Umrissen einer neuen Weltordnung, der Wirkmacht von Abschreckung und dem historischen Vergleich mit der weltpolitischen Situation 1931. Analysiert werden auch die aktuellen europapolitischen Versäumnisse insbesondere in Frankreich und Deutschland, und der Islamismus als politische Bedrohung sowie die Möglichkeit eines Einsatzes der Bundeswehr bei der Terrorismusbekämpfung.Darüber hinaus wird die innenpolitisch hochumstrittene Frage nach Ansätzen einer sinnvollen Beschäftigungspolitik behandelt und ebenso die nach den Unterscheidungsmerkmalen zwischen Kanzler Schröder und seinem Herausforderer Edmund Stoiber.Die Politische Meinung erinnert im Mai an die Gründung des Senders arte vor 10 Jahren nicht ohne seine aktuellen Perspektiven auszuloten. Unter der Rubrik "Literatur" wird die vieldiskutierte Novelle "Im Krebsgang" von Günter Grass einer näheren Betrachtung unterzogen. Gabriele Wohmann wird anlässlich ihres siebzigsten Geburtstages gewürdigt. Der Leser erhält dabei zugleich einen Überblick über ihr beachtliches und scharfsichtiges Gesamtwerk.Die Politische Meinung ehrt in einem Nachruf den verstorbenen Begründer der Hermeneutik Hans-Georg Gadamer.Das Editorial der Maiausgabe resümiert die Wahl in Sachsen-Anhalt vom 21. April und deren Bedeutung für die bevorstehende Bundestagswahl.

Bildungskrise – Ursachen und Konsequenzen

Eine Regierung kann Wahlen nicht mehr gewinnen, wenn die Wähler die Zeit für einen Wechsel gekommen sehen oder wenn sie der Meinung sind, die an der Macht Befindlichen seien nicht mehr in der Lage, anstehende Probleme zu lösen. Es seilange genug – diese Parole muss die rot-grüne Bundesregierung wahrlich nicht fürchten. Sie läuft aber immer mehr Gefahr, unter das Verdikt zu fallen, sie könne nicht regieren. Den Ausgang der Bundestagswahl am 22. September dieses Jahres bestimmt aber auch, dass der Anteil wechselbereiter Wähler noch größer geworden ist. Ablauf und Inszenierung des Wahljahres beeinflussen noch stärker als in der Vergangenheit die Wahlentscheidung.

Erwacht Europa?

Unter dem Schwerpunkt "Erwacht Europa?" setzt sich die Politische Meinung im März erneut mit der weltpolitischen Verantwortung des Kontinentes und der Problematik seiner Selbstbestimmung auseinander. Dabei stehen die spezifisch europäischen Antworten auf die kulturellen und ökonomischen Implikationen der Globalisierung im Zentrum.Eine Analyse des für die europäische Integration höchst relevanten Zypernkonfliktes, einige Bemerkungen zur Einführung des Euro, sowie die Vorstellungen der neuesten Publikationen zum kulturhistorischen und ethnischen Profil Europas ergänzen den Diskurs um die globalen Aufgaben, und die europäische Identität.Einen zweiten Themenschwerpunkt bildet die PDS, ihre Programmatik, ihre Wahrnehmung im Westen, sowie die Konsequenzen ihrer Regierungsbeteiligung in Berlin.Zu dem wird der Person und der Lebensleistung Gerhard Stoltenbergs gedacht, an den die Konrad-Adenauer-Stiftung im nächsten Monat mit einer Gedenkveranstaltung erinnern wird. Der 80. Geburtstag des großen Politikwissenschaftlers und Historikers Karl Dietrich Bracher ist der freudige Anlass der Würdigung seines brillanten und prägenden Oeuvres.Die Rubrik "Literatur" nimmt Andreas Maier in Form einer Miniatur und Ingo Schulze mit einer ausführlichen Analyse der Hauptmotive des Gesamtwerkes in den Blick.

Wirtschaftskrise in Deutschland

Die Politische Meinung geht im Februar auf die aktuelle Wirtschaftskrise in der Bundesrepublik Deutschland ein. Dabei nehmen die Autoren aus Politik, Wirtschaft und Publizistik die sozial- und wirtschaftspolitischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Ursachen in den Blick und zeigen mögliche Wege aus dem Dilemma auf.Der Entwicklung des Arbeitsmarktes kommt hier besondere Bedeutung zu.Unter der Rubrik "kontrovers" bilanziert ein Beitrag die Debatte um den Begriff der "Leitkultur" und öffnet die innenpolitische Perspektive hin auf eine europäische Identität. Er leitet zur Rubrik "Europa" über, die in vierEssays das Gewicht der gemeinsamen Währung, die notwendige Neustrukturierung der EU und ihre rechtlichen Grundlagen thematisiert.Weitere Themen sind im Februar die russische Außenpolitik unter Vladimir Putin, die innenpolitische Lage der Slowakei sowie die vergessene Bedeutung Alfred Webers.

Sonderausgabe aus Anlass des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf

Wolfgang Bergsdorf zum 60. Geburtstag / Amerika und Deutschland: Ein Vergleich / Meinungsbildungsprozesse und Medienmacht in Deutschland / Intellektuelle in Deutschland und Frankreich / Intellektuelle und Europa / Zur kulturwissenschaftlichen Fundierung der Analyse außenpolitischen Entscheidungsverhaltens

Relevanz der Religion

Die Januarausgabe der Politischen Meinung setzt sich mit der Relevanz der Religion auseinander.Dabei steht das Christentum im Zentrum der Aufmerksamkeit. In den Blick kommen u.a. die Fragen der Staatsnähe, der friedensstiftenden Impulse, der historischen Errungenschaften und des Religionsunterrichtes. Darüber hinaus untersucht ein Essay die Tradierung christlicher Lebensformen durch das Medium des Films.Unter der Rubrik "Europa" stehen im Januar Beiträge zu den Themen europäische Wertegemeinschaft und Schweiz.Die Folgen des 11. Septembers werden im Hinblick auf die veränderten Grundbedingungen außenpolitischen Handelns für Europa sowie die USA analysiert.Eine Erinnerung an Alois Mertes wirft ein klärendes Licht auf die Debatten der Gegenwart, indem der ethische Aspekt politischen Handelns in den Vordergrund rückt.Sie schließt so den vom Editorial ausgehenden Kreis, das die durch den Afghanistan-Einsatz wieder auf den Plan gerufenen Pazifisten in einem pointierten Kommentar mit ihren eigenen verbalen Mitteln konfrontiert.

Tradition und Aufbruch

Unter dem Schwerpunkt "Tradition und Aufbruch" behandelt die Dezemberausgabe der Politischen Meinung die Fragen nach der Zukunft der Bürgergesellschaft, insbesondere im Hinblick auf Bildung, Wissenschaft, Familie und Zuwanderung. Kontinuität und Wandel christdemokratischer Programmatik und Herausforderung kommen so mit ihren brisantestenThemenfeldern in den Blick.Anknüpfend an die Oktober- und Septemberausgabe der Politischen Meinung beleuchtet auch das Dezemberheft die Konsequenzen und Hintergründe der Anschläge vom 11. September unter den Perspektiven der Situation Afghanistans, den Funktionsweisen des Terrornetzwerkes El Kaida sowie dem vermeintlichen Zusammenhang zwischen Gewalt und Islam.Des weiteren wird die aktuelle Verantwortung der Medien und die Haltung Adenauers zu Preußen - sowohl das Preußen- wie das Adenauerjahr abschließend - thematisiert.

Genetisches Wissen im Focus der Ethik

Im November greift die Politische Meinung erneut die Problematik der ethischen Relevanz der jüngsten Genforschung auf. Die Diskussion umfasst Positionen aus politischer, medizinischer, philosophischer, theologischer und molekularbiologischer Sicht, die sich der Frage nach dem Wesen des Menschen, seiner Würde und Freiheit stellen. Darüber hinaus kommen die nationalen, internationalen und spezifisch US-amerikanischen Konsequenzen des 11. September in drei Beiträgen in den Blick und führen die bereits in der Oktoberausgabe begonnene Debatte weiter. Der Konnex von Medien und Politik wird sowohl in Hinsicht auf den Internet- und E-Mail-Wahlkampf in den USA als auch auf die kontinuierlichen "Beziehungsprobleme" zwischen Politikern und Journalisten in Deutschland hin beleuchtet. Der aktuellen Frage, ob Deutschland als Einwanderungsland zu bezeichnen ist, widmet sich ebenso ein Beitrag wie der historischen Bedeutung deutsch-amerikanischer Allianz insbesondere beim Fall der Mauer am 9. November 1989 und dem damit einsetzenden Prozess der Wiedervereinigung. Eine philosophische Reflexion betrachtet schließlich die Neubestimmung der Erkenntnisvermögen v.a. der Phantasia durch Ludwig Wittgenstein und ihre Konsequenzen für die Rolle des Geistes im gesellschaftlichen Kontext.