Energiekrise vertagt Klimakrise?
China und Indien vor der UN-Klimakonferenz
Die rasant steigenden Energiepreise in Europa und Asien haben die Energieversorgungssicherheit ins öffentliche Bewusstsein zurückgerufen. Die Regierungen der betroffenen Länder bemühen sich, die steigenden Energiekosten durch zusätzliche Energieimporte und finanzielle Entlastungen für Energiekonsumentinnen und -konsumenten auszugleichen. Kurzfristig erleben die fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle dadurch eine ökonomische Renaissance. Für den anstehenden Klimagipfel (COP26) der Vereinten Nationen (VN) in Glasgow sind das denkbar schlechte Vorzeichen. Es drängt sich die Frage auf, ob die Energiekrise die Bekämpfung der Klimakrise vertagt. Vor allem die großen CO2-Emittenten China und Indien stehen im Fokus.