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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

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Reformschritte Vietnams im wirtschaftlichen Bereich

Rund zehn Jahre nach dem Ende des Vietnamkrieges (1975), beschloss die Kommunistische Partei Vietnams im Jahre 1986, umfassende Wirtschaftsreformen einzuleiten, um von einer zentralistisch geplanten Angebotsökonomie zu einem stärker marktorientierten Wirtschaftssystem überzuleiten.

Zur innenpolitischen Lage in Großbritannien im Frühjahr 2003

Der Prozess der zunehmenden Selbstzerstörung innerhalb der Labour Party und die wachsende Ungeduld der Briten mit den lange versprochenen, aber bislang ausgebliebenen Verbesserungen bei den öffentlichen Dienstleistungen beginnen Premierminister Blair und seiner Partei nunmehr auch in den Umfragen spürbar zu schaden.

Polen entscheidet sich für die EU

Das Referendum ist positiv und gültig

Mit einem klaren „ja“ hat Polen an diesem Wochenende für den Beitritt zur EU gestimmt. Bei 58,48% Beteiligung waren 76,87% Ja-Stimmen; nur 23,13% der abgegebenen Stimmen entfielen auf das „nein“.

Deutliches Bekenntnis zum laizistischen Staat

Senegals Präsident Abdoulaye Wade gegen islamistische Bestrebungen

"Ich habe nicht die Absicht, das Familienrecht zu ändern". Diese Erklärung gab der senegalesische Präsident, Abdoulaye Wade, in Tokio ab, wo er im Rahmen seines Staatsbesuches mit der japanischen Staatsführung über den NEPAD und die Kooperation zwischen Senegal und Japan diskutierte. Diese kleine Episode warf erstaunte Fragen auf: Warum diese innenpolitische Aussage im Laufe seiner ersten Reise nach Japan, warum nicht in Senegal und was hat das senegalesische Familienrecht mit dem NEPAD zu tun?

Deutsch-Tschechische Beziehungen

Am 2. Mai 2003 trafen sich am Rande eines internationalen Wirtschaftsforums in München Staatspräsident Václav Klaus und der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber. Beide Politiker wiederholten ihre unterschiedliche Haltung in der Frage einer möglichen Aufhebung der Benes-Dekrete und stellten zugleich die positive Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Tschechien fest.

Olusegun Obasanjo erneut zum nigerianischen Präsidenten vereidigt

Knappe sechs Wochen nach seiner Wiederwahl am 19. April 2003 wurde gestern der alte und neue nigerianische Präsident Olusegun Obasanjo vereidigt. Im Eagles Square, einer Art Exerzierplatz eigens geschaffen für Veranstaltungen dieser Art und gelegen im Herzen der Kapitale Abuja, nahm Mohammed Uwais, oberster Bundesrichter, den Eid ab.

Peru: Ausnahmezustand fordert erstes Todesopfer

Student von Sicherheitskräften erschossen

Der 22jährige Student Edy Quilca ist das erste Todesopfer des seit dem 28. Mai 2003 andauernden Ausnahmezustandes in Peru. Der junge Student hatte wie viele seiner Kommilitonen der Universidad Nacional del Altiplano gegen die Ausrufung des Ausnahmezustandes protestiert und wurde durch Schüsse getötet. Die von Präsident Alejandro Toledo für die „Befriedung“ des Landes eingesetzten Streitkräfte hatten – vermutlich durch Mitglieder der Polizei verstärkt - das Feuer auf die Studenten eröffnet. Diese hatten einen Teil des Campus besetzt und waren der Aufforderung der Sicherheitskräfte, die Besetzung und Demonstration umgehend zu beenden, nicht gefolgt. Nachdem einige Studenten Steine auf die Sicherheitskräfte geworfen hatten, eskalierte die Gewalt. Weitere 50 Studenten wurden zum Teil schwer verwundet.

Polen vor dem Referendum

Über den EU-Beitritt

Nach dem Kopenhagener Gipfel am 13. Dezember 2002 und der Unterzeichnung des Beitrittsvertrags am 17. April 2003 wartet mit dem Referendum am 7. und 8. Juni auf Polen nun der dritte entscheidende Schritt auf dem Weg zum EU-Beitritt.

Politische Krise der Regierung Abel Pacheco

Durch den Rücktritt der Präsidialministerin Rina Contreras sowie des Finanzministers Walter Bolaños wurde die politische Krise, in der sich die Regierung unter Präsident Pacheco befindet offensichtlich. Während die mit der politischen Koordinierung beauftragte Präsidialministerin auf Druck des Parlaments zurücktrat, erklärte der Finanzminister seinen Rücktritt wegen des mangelnden Rückhaltes für seinen wirtschafts- und haushaltspolitischen Kurs.

Tschechien und der EU-Beitritt

Am 7. Mai 2003 nahmen auf Einladung des Staatspräsidenten Prof. Václav Klaus die Vorsitzenden aller im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien, einschließlich des Vorsitzenden der kommunistischen Partei (KSCM) Miroslav Grebenícek - zum ersten Mal seit dreizehn Jahren offiziell von einem Staatspräsidenten eingeladen - auf der Prager Burg an einem „runden Tisch“ zum Thema EU-Beitritt teil. Während die Kommunisten gar keine Empfehlung hinsichtlich des EU-Beitritts Tschechiens aussprechen und die ODS diesen mit einigen Vorbehalten befürwortet, unterstützen die Parteien der Regierungskoalition (CSSD, KDU-CSL, US-DEU) den EU-Beitritt bedingungslos.

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.