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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

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Bundesregierung/Steffen Kugler

New Faces and New Focus

Bundeskanzler Friedrich Merz und die neue deutsche Bundesregierung

Deutschland hat eine neue Regierung: Friedrich Merz von der CDU wurde vom Bundestag zum Bundeskanzler gewählt. Sein Kabinett besteht aus 17 Ministern aus den Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD. Sie wollen den Reformstau in Deutschland abbauen und neue Prioritäten in der Außenpolitik setzen.

IMAGO / Avalon.red

Papst Leo XIV

Ein „Latino im Herzen“

Papst Leo XIV ist nicht nur der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri, sondern auch der erste Peruaner. Die Wahl von Robert Prevost, dem 2015 die peruanische Staatsbürgerschaft verliehen wurde, stürzte ein ganzes Land in einen Freudentaumel. Der neue Papst ist fest in Lateinamerika verwurzelt, wo er über zwei Jahrzehnte als Priester und Bischof wirkte. Wie schon sein Vorgänger Franziskus dürfte Leo XIV den internationalen Blick auf soziale Fragen und auf Lateinamerika richten. Gleichzeitig ist sein Auftreten jenseits von politischen Grabenkämpfen auf Versöhnung und Ausgleich ausgerichtet.  

IMAGO / NurPhoto

Kanada hat gewählt

Die Weichen werden neu gestellt

Inmitten einer schweren Krise mit den USA wird Kanada erneut von einer Minderheitsregierung der Liberalen nach vorgezogenen Neuwahlen regiert. Die Konservativen verpassen den sicher geglaubten Wahlsieg trotz guten Ergebnisses. Kanada scheint auf dem Weg in ein Zwei-Parteien-System.

IMAGO / AAP

Historische Wahl in Australien

Labors Erdrutschsieg und Chaos bei den Konservativen

In derselben Woche, in der Kanada wieder überraschend nach links schwenkte, erlebt Australien ein noch eindeutigeres Wahlergebnis. Nur zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale – um 20:25 Uhr am 3. Mai – erklärte ABC News offiziell den Wahlsieg der Australian Labor Party (ALP) und die zweite Amtszeit von Premierminister Anthony Albanese. Eine rote Welle fegte über das Land und bescherte der Liberal-Nationalen Koalition ihre schlimmste Niederlage in ihrer Geschichte. Der Verlust war sowohl in seinem Ausmaß als auch mit Blick auf die Symbolik bedeutsam: Oppositionsführer Peter Dutton verlor seinen eigenen Sitz im Parlament, den er 24 Jahre lang gehalten hatte.

IMAGO / ABACAPRESS

Warten auf den Weißen Rauch

Konklave in Rom

Ab Mittwoch richtet sich die Aufmerksamkeit der internationalen Medien auf wohl den berühmtesten Schornstein der Welt. Wer wird nach dem „Habemus Papam“ auf die Loggia des Petersdoms treten und den ersten „Urbi et Orbi“-Segen spenden? Der enorme Medienrummel in der Ewigen Stadt zeigt, dass die katholische Kirche und das Papstamt weiterhin weltweite Bedeutung besitzen. Für die wahlberechtigten Kardinäle jedoch gilt es, Programm und Person in Einklang zu bringen. Doch vieles läuft im Konklave anders, als Außenstehende es sich vorstellen mögen. Diese Analyse skizziert die zentralen Themen des kommenden Pontifikats und reflektiert, welche Persönlichkeiten sie verkörpern könnten.

IMAGO/AAP

Australien auf dem Weg zur Wahl

Zwischen Alltagssorgen und globalem Druck steht Australien vor wichtigen Entscheidungen

Am 28. März kündigte Premierminister Anthony Albanese an, dass die australischen Parlamentswahlen am 3. Mai stattfinden sollen, nach drei Jahren unter der von der Australian Labor Party (ALP) geführten Regierung. Der Premierminister wird von Peter Dutton, dem Vorsitzenden der liberal-nationalen Koalition, herausgefordert, der in mehreren Meinungsumfragen derzeit zurückliegt. Stand 23. April lag die ALP in den Umfragen zur Zweiparteienpräferenz mit 55,5 Prozent zu 44,5 Prozent vor der liberal-nationalen Koalition und gilt als Favorit für die erneute Regierungsbildung. 1

IMAGO/ITAR-TASS

Bewertung der Erdbebenreaktion Myanmars

Mechanismen für laufende und künftige humanitäre Missionen

Das Erdbeben des Jahres 2025 hat nicht nur die Anfälligkeit der myanmarischen Infrastruktur offenbart, sondern auch die tiefen Risse innerhalb der politischen und humanitären Ordnung des Landes gefördert. In einem Staat, in dem Hilfsleistungen unter Einsatz von Waffengewalt erfolgen, ein andauernder Bürgerkrieg die staatliche Einheit untergräbt und die Einführung der Wehrpflicht eine ganze Generation zur Flucht treibt, stoßen konventionelle humanitäre Instrumente an ihre Grenzen. Während die regierende Militärjunta die Katastrophe weiterhin zur Sicherung ihrer Macht instrumentalisiert, sind internationale Akteure gefordert, ihre Strategien grundlegend zu überdenken. Auch wenn eine vollständige Umgehung der Militärführung – insbesondere für internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen – kaum realisierbar erscheint, bieten Informationen aus der myanmarischen Diaspora sowie von zivilgesellschaftlichen Initiativen wertvolle Orientierung: Sie geben Hinweise darauf, welche lokalen Akteure vertrauenswürdig sind, welche Fonds und Netzwerke gezielt – auch aus dem Ausland – unterstützt werden können und welche alternativen Logistikwege für Hilfslieferungen in Frage kommen. Auf diese Weise eröffnen sich neue, ergänzende Möglichkeiten für eine wirksame humanitäre Unterstützung – sowohl für den aktuellen Einsatz als auch im Hinblick auf zukünftige Krisen.

IMAGO / robertharding

Der Papst, der die Welt wachrüttelte

Anlässlich des Todes von Papst Franziskus

Der Radikale, der Unbeugsame, der Unvollendete, der Widersprüchliche der Rätselhafte – es fehlt in den Medien wahrlich nicht an Metaphern für den verstorbenen Papst Franziskus und sein bewegtes Pontifikat. Doch was bleibt nach diesen aufregenden Jahren, in denen es an Konflikten, Krisen und Kriegen wahrlich nicht fehlte, unterm Strich? Was ist das Erbe, das Franziskus politisch und diplomatisch auf internationaler Bühne hinterlassen hat? Worauf kann ein Nachfolger aufbauen, wo bedürfte es eines Kurswechsels? Auch darüber werden die Kardinäle beraten müssen. Wir versuchen uns an einer ersten Bilanz.

KI-geniert mit Adobe Firefly, Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

Eine zweite Chance für die Nuklearenergie in Vietnam

Der steigende Energiebedarf in Vietnam führt zu einem (Wieder-)Einstieg in die Nuklearenergie

Vietnam, eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Südostasiens, steht vor der dringenden Herausforderung, seinen stetig wachsenden Energiebedarf nachhaltig und zuverlässig zu decken. Stromengpässe und Blackouts in den vergangenen Jahren hatten ausländische Investoren aufgeschreckt. Angesichts der globalen Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Notwendigkeit, den nationalen Energiemix zu diversifizieren, rückt nun die Nuklearenergie zunehmend in den Fokus.

IMAGO / Agencia Prensa-Independiente

Klarer Sieg für Präsident Noboa

Ecuador zeigt einer möglichen Rückkehr des Correísmo die rote Karte

Daniel Noboa bleibt Präsident Ecuadors. Mit einem überraschend klaren Ergebnis von über elf Prozent Vorsprung konnte der junge Staatschef die Stichwahl um das höchste Staatsamt gegen seine linkspopulistische Herausforderin Luisa González für sich entscheiden. Die Weigerung der Verliererin, ihre Niederlage anzuerkennen, belegt einmal mehr die große Polarisierung im Land. Nach einer friedlich abgelaufenen Wahl sind diese Spaltung in zwei Lager neben der Eindämmung der organisierten Kriminalität und der schwierigen wirtschaftlichen Lage die größten Herausforderungen für den Wahlsieger. 

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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