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Arbeitswelten und soziale Netze


Im Juni erscheint die Politische Meinung zum Schwerpunkt „Arbeitswelten und Soziale Netze“, der sowohl neue Formen der Arbeit nach der Kommunikationsrevolution durch das Internet beschreibt, als auch die Umgestaltung der sozialen Sicherung in Deutschland bewertet. Diese hat in der Tat eine größere Dynamik und Motivation bei der Arbeitssuche hervorgerufen. Dennoch stellen sich die Autoren der Frage, ob eine Bindung der letzten Grundsicherung an Bedingungen sinnvoll ist. Ein Rückblick auf die Geschichte der Sozialsysteme macht ihre tragende Funktion für die heutige Zivilisation deutlich.In einer eigenen Rubrik zur Synthetischen Biologie finden sich Einordnungen eines neuen Forschungszweiges, dessen rasante Entwicklung kürzlich die Erschaffung eines Bakteriums mit einer künstlichen DNA durch Craig Venter hervorgebracht hat.Der „Fokus Ausland“ blickt auf Großbritannien, Griechenland und den Jemen sowie auf die Konsequenzen des Klimagipfels in Kopenhagen.Die Rubrik „Deutsche Debatten“ beschäftigt sich mit dem Begriff des „Steuersünders“ und fragt nach der Opferbereitschaft bei Auslandseinsätzen, wie demjenigen in Afghanistan.Die Juniausgabe der Politischen Meinung widmet sich unter „Persönlichkeiten im Porträt“ den Lebensleistungen von Wulf Kirsten, Ursula Lehr und Birgit Lermen.

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Inhalt

  • "Dampf in der sozialen Maschine"

    Perspektiven eines Diözesan-Caritasverbandes

    Die Caritas bietet sich dem Sozialstaat nicht allein als „Dienstleister“ an. Sie versteht sich vielmehr als sozialpolitische Kraft der Kirche, die auf soziale Teilhabe und Integration dringt.

    von Bernhard Appel, Ulrike Hahn

  • Editorial

    von Stephan Eisel

  • Zukunft der Arbeit

    Konsequenzen und Perspektiven der Kommunikationsrevolution

    Die Kommunikationsrevolution durch das Internet hat die Grenzen zwischen Leben, Wohnen,Arbeiten und Lernen verwischt. Eine neue Gruppe Selbstständiger stößt in das Vakuumsich auflösender Arbeits- und Sozialstrukturen.

    von Fritz Goergen

  • Die Arbeitswelt der Zukunft gestalten

    Der Erfolg der Sozialen Marktwirtschaft kann auf neue Wegen fortgeschrieben werden

    Der erstaunlich krisenfeste deutsche Arbeitsmarkt hält viele Möglichkeiten bereit, den Erfolgder Sozialen Marktwirtschaft auf neuen Wegen fortzuschreiben. Die Verantwortungs- undLeistungsfähigkeit bislang vernachlässigter Gruppen ist längst noch nicht ausgeschöpft.

  • Pfadfinder der deutschen Sozialgeschichte

    Vor 750 Jahren entstand die erste Sozialfürsorge

    Bereits vor 750 Jahren entstanden urkundlich verbürgteNicht zufällig waren Bergleute dabei die Initiatoren.

    von Wolfgang Bergsdorf

  • Inhalt

  • "Ermutigung I" statt "Hartz IV"

    Zur Diskussion um das SGB II

    Die 2005 in Deutschland neu geknüpfte Verbindung von Arbeitsbeschaffung, Armutsbekämpfungund Motivation zur Arbeitssuche ist heute grundsätzlich als Fortschritt zu werten.Allerdings wirft die Bindung einer letzten Grundsicherung an bestimmte Bedingungen Fragen auf.

    von Gerhard Wegner

  • Neues Leben?

    Möglichkeiten und Herausforderungen der synthetischen Biologie

    Die neue Technologie der Synthetischen Biologie geht konzeptionell und methodisch weit über die gentechnisch hinaus und stellt die bisherigen Begrifflichkeit des Lebens und des Lebendigen in Frage. Soziale und geopolitische Folgen sind noch unabsehbar.

    von Margret Engelhard

  • Leben machen – Gott spielen?

    Theologische Anmerkungen zur Ethik der Synthetischen Biologie

    Die synthetische Biologie bewegt sich derzeit lediglich im Bereich der Mikroorganismen. Ihre theologische Reflexion erkennt bislang eher eine plagiative als schöpferische Tätigkeit, die kritisch begleitet werden muss, aber noch keinen Anlass zu dramatischen Befürchtungen gibt.

    von Peter Dabrock, Jens Ried

  • Verständnisse der Technik: Stereotype und Mythen

    Zu einem reflektierten Umgang mit Ängsten vor der Unbeherrschbarkeit der Natur

    Ängste und Befürchtungen gegenüber neuen technischen Entwicklungen manifestieren sich in faktenresistenten Bildern, haben aber ihre entwicklungsgeschichtliche Berechtigung.

    von Dietmar Hübner

  • Neuland in Großbritannien

    Zur Koalition zwischen Konservativen und Liberaldemokraten

    Bereits eine Woche nach der Wahl am 6. Mai 2010 stand die erste Koalitionsregierung seit demZweiten Weltkrieg fest. Die für Großbritannien ungewöhnliche Verbindung zwischen Konservativen und Liberaldemokraten könnte David Cameron helfen, die Tories substanziell zu erneuern.

    von Claudia Crawford

  • Griechischer Geist und europäische Selbstbehauptung

    Aktuelle Facetten einer Schicksalsgemeinschaft

    Die durch Griechenland ausgelöste wirtschaftliche und finanzielle Krise offenbart ein tieferliegendes normatives Vakuum in Europa.

  • Jemen: Ein Land - drei Konflikte

    Innere Kämpfe und Terrorismus führen in eine Zerreißprobe

    Die Lage im Jemen ist durch Kämpfe im Norden und Süden ebenso geprägt wie durch eine erhebliche Einflussnahme der El Kaida. Es ist fraglich, ob sein Zusammenbruch noch verhindert werden kann.

    von Anne Allmeling, Johannes Krug

  • Globales Regieren oder nationale Selbstbehauptung?

    Ein Rückblick auf den Klimagipfel in Kopenhagen

    Der Klimagipfel in Kopenhagen hat deutlich gemacht, dass die internationale Politik immer mehr zu einer Mischung aus Global Governance und robuster Selbstbehauptung der Nationalstaaten tendiert.

    von Matthias Kirch

  • Das Gespenst des Postheroismus

    Die Ablehnung des Einsatzes in Afghanistan wurzelt in der Unaufrichtigkeit der Politik

    Ein Blick über die deutschen Grenzen zeigt, dass die Ablehnung des Afghanistaneinsatzes weniger durch Opfer in Form von toten und verwundeten Soldaten hervorgerufen wird als vielmehr durch eine unaufrichtige politische Kommunikation.

    von Ralph Rotte, Christoph Schwarz

  • "Steuersünder"

    Religiöses im säkularen Staat

    Der Begriff des „Sünders“ im Zusammenhang von Steuerhinterziehungen deutet als religiöses Sprachrelikt im säkularen Staat auf eine Perspektive zur Konfliktlösung durch „Reue“ und „Buße“.

    von Helmut Berschin

  • "Inständiges Benennen"

    Wulf Kirsten arbeitet als Poet mitten in der Realität

    Wulf Kirsten, 1934 in Klipphausen zwischen Dresden und Meißen geboren, arbeitet als Poet mitten in der Realität. Im DDR-System blieb er seinem Gespür für die Wahrheit treu und wirkte aktiv an der Auflösung der Stasi mit. Am 25. April 2010 erhielt er den Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik.

    von Bernhard Vogel

  • Ein Leben für die Gerontologie

    Ursula Lehr zum 80. Geburtstag

    (online ab 1. Juli 2010 verfügbar) Das Alter wird heute als aktive Lebensphase wahrgenommen. Dies ist insbesondere das wissenschaftliche und politische Verdienst Ursula Lehrs, die am 5. Juni ihren 80. Geburtstag feiert.

    von Wolfgang Bergsdorf

  • Die zugewandte Zuhörerin

    Ein Gratulationsgruß zum 75. Geburtstag von Birgit Lermen

    von Rita Anna Tüpper

  • Die geistige Kraft Europas

    - gelesen -

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Susan Gottlöber, René Kaufmann und Hans Rainer Sepp (Hrsg.): Europäische Menschenbilder

    von Henry Krause

  • Deutsch-böhmisch-tschechische Schlüssel

    - gelesen -

    Hans Dieter Zimmermann: Tschechien / Helfried Reischl: Böhmerwald Kulturgeschichte Kompakt

    von Volker Strebel

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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