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Außenpolitik im multipolaren Spannungsfeld


Mit dem Schwerpunkt „Außenpolitik im multipolaren Spannungsfeld“ bietet die Politische Meinung im Januar 2010 ein Forum für kontroverse Stellungnahmen zur Bewertung der US-amerikanischen Außenpolitik, zur außenpolitischen Profilierung der Bundesrepublik Deutschland sowie zur problematischen Situation Afghanistans. Auch die Beziehungen zwischen der NATO und Russland sowie die Herausforderung durch neue Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent werden in den Blick genommen.Die Rubrik „Leitlinien“ gibt der neuen Bundesregierung einerseits einige pointierte Empfehlungen, andererseits skizziert sie Themen, Geschichte und Befindlichkeit der SPD. Inwiefern und auf welche Weise Wissenschaft und Politik insbesondere im Bezug auf die Klimaforschung kommunizieren können, wird zudem einer grundsätzlichen Analyse unterzogen.Die im Januar zahlreichen Würdigungen werden der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, dem Politiker und Wissenschaftler Kurt Biedenkopf, dem aufstrebenden Literaten Uwe Tellkamp und dem Klassiker der Moderne Albert Camus zuteil.Das Editorial kommentiert die Schweizer Volksabstimmung zum Verbot neuer Minarette und das darauf folgende Entsetzen.

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Inhalt

  • "A New Beginning?"

    Die Zukunft der NATO-Russland-Beziehungen

    Die Beziehungen der NATO zu Russland sind geprägt von der Spannung zwischen der Notwendigkeit einer Kooperation einerseits und scharfen Interessengegensätzen andererseits. Seit dem Georgienkrieg 2008 ist Russland selbst Teil der Risikoanalyse.

    von Marc Oprach

  • Afghanistan droht an einer falschen Innenpolitik zu scheitern

    Auch "Experten" ignorieren die wahren Machtfaktoren und Interessenlagen des Landes

    Das Handeln Karsais ist von machttaktischem Kalkül bestimmt, das einer ernsthaften Krisenbewältigung zuwiderläuft. Die Hilfe der internationalen Gemeinschaft muss sich den Realitäten der inneren Strukturen des Landes stellen.

    von Aschot Manutscharjan

  • Verstörende Sätze - zerstörtes System

    Uwe Tellkamp erhält den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung

    Am 6. Dezember 2009 hat Uwe Tellkamp den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten. Er wird damit für ein Werk geehrt, das die Eigenheiten und Widersprücheeiner bildungsbürgerlichen DDR-Elite in innerer Emigration auf fulminante Weise miterleben lässt.

    von Sonja Hartwig

  • Bürgerliche Politik muss effizient sein

    Bildung, Integration und Klimapolitik verlangen kühle Rechnungen und Aufbruchsgeist

    Die Herausforderungen an die neue Bundesregierung in den Bereichen Bildung, Integrationund Klimapolitik verlangen nach kühlen, entschlossenen Planungen und einem Aufbruchsgeist,der sich nicht von Einzelinteressen den Takt vorgeben lässt.

    von Mariam Lau

  • Vordenker fördert Nachdenken

    Zum 80. Geburtstag von Kurt Biedenkopf am 28. Januar

    Kurt Biedenkopf, der am 28. Januar 2010 seinen achtzigsten Geburtstag feiert, blickt auf eine der bemerkenswertesten Karrieren in der bundesdeutschen Geschichte zurück. Zu den Höhen und Tiefen einer politischen und wissenschaftlichen Laufbahn.

    von Peter Gillies

  • Wissenschaftliches Wissen und Politik

    Auch Klimaforschung basiert auf der Falsifizierung von Hypothesen

    Wissenschaftliche Erkenntnis ist im Unterschied zum kategorischen Handeln grundsätzlich irrtumsgefährdet und deswegen hypothetisch. Insbesondere bei politisch brisanten Themenfeldern wie dem Klimawandel muss die Forschung ihren eigenen Arbeitsprinzipien treu bleiben.

    von Carl Friedrich Gethmann

  • Editorial

    von Wolfgang Bergsdorf

  • Neues aus Sub-Sahara-Afrika

    Jüngste Entwicklungen fordern eine deutsche Umorientierung heraus

    Die Gefahr einer vor allem auf Entwicklungszusammenarbeit ausgerichteten Afrikapolitik liegt weniger darin, Afrika nicht gerecht zu werden, als darin die Partnerschaft mit Deutschland zu marginalisieren.

  • Die Wahrheit ist eine Leidenschaft

    Zum 50. Todestag von Albert Camus am 4. Januar

    Vor fünfzig Jahren kam Albert Camus bei einem Autounfall am 4. Januar ums Leben.Zur Aktualität eines Dichters und Denkers, dem es um das nackte Leben des Einzelnen ging.

    von Wolf Scheller

  • Markenzeichen: Lernfähigkeit

    Die ersten Schritte des Außenministers Westerwelle

    Das Amt des Außenministers ist konfrontiert mit den Ansprüchen der Bundeskanzlerin und Kompetenzüberschneidungen mit anderen Ministerien. Es verlangt daher nach einer deutlicheren Profilierung, als sie Guido Westerwelle bislang geleistet hat.

    von Christian Hacke

  • Zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Wissen um die Vergangenheit

    Stellungnahme junger Experten aus Deutschland und Polen zum 70. Jahrestag des Beginn des Zweiten Weltkrieges

    Die Generation, die den Zweiten Weltkrieg nur mehr aus Erzählungen kennt, ist dennoch dafür verantwortlich, Lehren aus der belasteten deutsch-polnischen Vergangenheit zu ziehen.

  • Pokerspiel mit lauter Luschen

    Barack Obamas erstes Amtsjahr hat die geschwundene Macht der USA offenbart

    Barack Obamas erstes Amtsjahr hat die geschwundene Macht der USA offenbart. Enttäuschte Erwartungen in Bezug auf den Nahostkonflikt, Iran und Afghanistan lassen die weltpolitische Autorität der USA und die innenpolitische Unterstützung des Präsidenten schwinden.

    von Thomas Gutschker

  • Von der Faszination zur Realität?

    Das "Phänomen" Barack Obama

    Eine sachgemäße Einschätzung der Konsequenzen amerikanischer Außenpolitik bedarf einer differenzierten Betrachtung der „realliberalistischen“ Position Barack Obamas.

    von Werner Link

  • Inhalt

  • Godesberg und Gabriel

    Die SPD zwischen Tradition und Neuerfindung

    Vor über fünfzig Jahren besiegelte die SPD mit dem Godesberger Programm ihren Wandel von einer Klassen- zur Volkspartei. Im heutigen Spagat zwischen Tradition und Neuerfindung droht die an einem Tiefpunkt ihrer Geschichte angekommene Partei sogar hinter „Godesberg“ zurückzufallen.

    von Norbert Seitz

  • "Mein Herz klopft vor Angst in der Freude"

    Herta Müller erhielt Nobelpreis für Literatur

    Am 10. Dezember 2009 nahm Herta Müller den Literaturnobelpreis entgegen. Die Unauflöslichkeit von Werk und Persönlichkeit der Schriftstellerin macht ihre zu großer Literatur geronnene Diktaturerfahrung besonders bewegend. Ein Porträt.

    von Günther Rüther

  • Nuklearstrategie für das 21. Jahrhundert

    - gelesen -

    Michael Quinlan: Thinking about Nuclear Weapons. Principles, Problems, Prospects / Michael Rühle: Gute und schlechte Atombomben. Berlin muss die nukleare Realität mitgestalten

    von Patrick Keller

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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