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Ausverkauf des geistigen Eigentums?


Wird das geistige Eigentum durch die rasante Entwicklung der digitalen Medien zum Anachronismus? Oder stellt es auch weiterhin die Grundlage einer schöpferischen Kultur dar? Dient das Urheberrecht noch dem Schutz der kreativen Leistung oder ist es den neuen Formen von Kreativität nicht mehr angemessen? Hat die Kulturindustrie die Entwicklung sinnvoller Verwertungskonzepte wichtiger Entwicklungen im Internets verpasst?Was will die Piratenpartei und wie sind die Perspektiven einer europäischen Lösung urheberrechtlicher Fragen nach dem Scheitern von ACTA? Diese und ähnliche Fragen beantwortet die Septemberausgabe der Politischen Meinung. Sie greift damit in eine heiße politisch-rechtliche Debatte ein, die sie durch Beiträge auch prominenter Urheberrechtler, Künstler, Politiker, Nutzer und Rechtswissenschaftler unter dem Titel Ausverkauf des geistigen Eigentums? zu versachlichen sucht.Die weiteren Rubriken "Grenzgänge" und "Literarisches Wirken" blicken auf die Rolle des Internets in China, den Besuch Honneckes in Bonn vor 25 Jahren, den 50. Todestag Hermann Hesses und die jüngsten Veröffentlichungen der Literaturpreisträger der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Inhalt

  • Inhalt

  • Editorial

    von Stephan Eisel

  • Schöpferische Innovation im Land der Dichter und Denker

    Zum Schutz des geistigen Eigentums in der digitalen Welt

    Eine Gesellschaft, die ihre kreativen Köpfe vernachlässigt, beraubt sich der Zukunft. Von einer sinnvollen Modernisierung des Urheberrechts hängt das Potenzial der Kultur ab.

    von Michael Kretschmer

  • ACTA - Das Symbol

    Urheberrecht im europapolitischen Fokus

    Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, das Anfang Juli im Europäischen Parlament zur Abstimmung stand, stieß auf weitverbreitetes Unverständnis und irreführende Vorurteile. Seine Ablehnung lässt eine hoch problematische Lücke offen.

    von Daniel Caspary, Jan Wißwässer

  • Internet killed - alles?

    Die digitale Welt fordert eine neue urheberrechtliche Interessenabwägung heraus

    Es ist entscheidend, einen funktionierenden Wettbewerb auf allen Verwertungsstufen kreativer Inhaltezu organisieren. Die pragmatischen Vorschläge im Diskussionspapier der CDU sind ein guter Ansatz.

    von Thomas Jarzombek

  • Vom Nischenprodukt zum Kassenschlager

    Zur Debatte um die Anpassung des Urheberrechts im digitalen Zeitalter

    Das seit 1710 bestehende Urheberrecht hat mit der digitalen Dynamik von Verbreitungstechniken an Bedeutung gewonnen. Seine Reform kann an die unstrittigen Fragen anknüpfen.

    von Karl-Nikolaus Peifer

  • Urheberrecht - Motor oder Bremse der Kreativen?

    Zum Verständnis des geistigen Eigentums als kultureller Grundlage

    Das Urheberrecht ist inzwischen in den Kinderzimmern angekommen. Als Grundlage heutiger Kulturmuss der Wert des geistigen Eigentums entsprechend breiter vermittelt werden.

    von Rolf Schwartmann

  • Die Piraten und das Urheberrecht

    Forderungen nach freier Kopie und Verbreitung

    Die Piratenpartei fordert das freie Kopieren und Verbreiten von Kulturgütern – und das nicht nur im Netz. Die existenziellen Interessen der Schöpfer werden dabei weitgehend ignoriert.

    von Ferdinand Melichar

  • Die schlimmsten Banausen

    - angemerkt -

    Ein Plädoyer wider die Verachtung der geistigen und künstlerischen Tätigkeit.

    von Sibylle Lewitscharoff

  • Die wunderbare digitale Welt

    Oder: Warum der Streit um das Urheberrecht nicht rechtlich gewonnen werden kann

    Schon in analogen Zeiten war die Urheberrechtsdebatte unter Kulturschaffenden präsent. Das Internet hat den Kreis der Beteiligten nicht nur erheblich erweitert, sondern auch existenzielle ökonomische Fragen aufgeworfen, die nicht allein rechtlich zu beantworten sind.

    von Olaf Zimmermann

  • Fortentwicklung des Urheberrechts

    Der Einzug der Piratenpartei in das Berliner Abgeordnetenhaus und die dadurch ausgelöste Diskussion

    Je einfacher eine Abrechnung wird, umso mehr verlieren illegale Downloads an Attraktivität. Konkrete Schritte zur Anpassung des Urheberrechts und seiner Verwaltung sind gangbar.

    von Gerhard Pfennig

  • Mozarts Sorge

    Kein Netz ohne Musik, keine Musik ohne angemessene Vergütung

    Schon seit der Zeit des großen Komponisten steht den Musikern die Herrschaft über ihre Werke zu. Der Schutz des geistigen Eigentums, dient der kulturellen Vielfalt als solcher.

    von Reinhold Kreile

  • Immer, überall, einfach verfügbar

    Zum Wandel der Nutzung von Unterhaltungsmedien durch das Internet

    Das Internet hat das Nutzerverhalten gegenüber Medien nachhaltig verändert. Die Diskussion, wie das Bewusstsein für den Wert kulturellen Schaffens erhalten bleiben kann, stellt dabei auch bestehende Konzepte von Kulturindustrie und Verwertung infrage.

    von Christian Grünewald

  • "Harmonische Gesellschaft" durch das Internet in China?

    Die neuen Kommunikationswege in China

    Schon frühzeitig hat die Kommunistische Partei Chinas Maßnahmen ergriffen, um zugleich die Vorzüge des Internets zu nutzen und den Zugang kontrollieren zu können. Die steigende gesellschaftliche Vernetzung stellt diese Ambivalenz verstärkt auf die Probe.

    von Durstewitz-Marschall Eva Maria, Christian Schwarz-Schilling

  • Die Einladung und Moskaus Veto

    Vor 25 Jahren: Roter Teppich für Honecker in Bonn

    Erich Honeckers lange geplanter Staatsbesuch in Bonn 1987 schien die Zweistaatlichkeit Deutschlands dauerhaft zu manifestieren. Das vorangegangene Veto des Kremls verdeutlichte jedoch erneut, dass die Lösung der deutschen Frage an Moskau nicht vorbeiführen konnte.

    von Manfred Wilke

  • Der Unzeitgemäße

    Zum 50. Todestag von Hermann Hesse am 9. August

    Hermann Hesse wollte lieber von politischen Ideologen „erschlagen werden, als selbst“ einer Ideologie anheimzufallen. Eine Würdigung zu seinem 50. Todestag.

    von Wolf Scheller

  • Alte Paare, neue Passanten

    Zu den aktuellen Neuerscheinungen der KAS-Literaturpreisträger

    Das Buch sei, so heißt es in den jüngsten, von Thomas Hürlimann herausgegebenen Erzählungen Botho Strauß´, „das einzige Wesen, vor dem der heutige Mensch noch den Blick niederschlägt“. Aktuelle Neuerscheinungen der KAS-Literaturpreisträger.

    von Michael Braun

  • Extremismus und demokratische Kultur

    - gelesen -

    Henrik Steglich: Rechtsaußenparteien in Deutschland / Christoph Ruf: Was ist links? Reportagen aus einem politischen Milieu / Uwe Backes, Alexander Gallus, Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus und Demokratie, 23. Jahrgang

    von Harald Bergsdorf

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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