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Demokratie in Deutschland


Mit Grundlagen und Herausforderungen der Demokratie in Deutschland befasst sich die Politische Meinung im März. Die Beiträge beleuchten notwendige Maßnahmen zur Sicherung von Grundwerten und Freiheitsrechten angesichts neuer Bedrohungen von außen, wie etwa durch den internationalen Terrorismus (Wolfgang Schäuble, Otto Depenheuer). Aber auch Maßnahmen zur Wahrung demokratischen Bewusstseins von innen sind gefordert angesichts der zunehmenden Vereinfachung hochkomplexer politischer Prozesse in der Darstellung durch das Fernsehen (Wolfgang Bergsdorf). Der Wertevoraussetzungen von Demokratie gilt es sich ständig neu zu vergewissern (Hermann Schäfer). Wesentlichen Anteil an der Grundlegung demokratischer Fundamente hatte die Politik Konrad Adenauers in den Jahren von Nachkriegszeit und Kaltem Krieg (Manfred Funke). Demokratie als eine Weltanschauung ist mehr als eine parlamentarische Regierungsform, und auch die Soziale Marktwirtschaft geht über ihre Bedeutung als Wirtschaftssystem hinaus: Sie ist ein Gesellschaftsmodell und Politik in ihrem Sinne ist Ordnungspolitik (Stefan Deges).Weitere Beiträge befassen sich mit dem Schutz der Menschenwürde im Rahmen der Stammzelldebatte (Stephan Eisel), mit der Lebenssituation von Eltern (Christine Henry-Huthmacher, Ergebnisse einer Sinus-Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung) und mit der Debatte um den Mindestlohn (Bernd Löhmann/Matthias Schäfer).Die Rubrik „Literatur, Sprache, Kultur“ beleuchtet „Die Philosophie des Festes“ (Josef Isensee), den Bedeutungsverlust der deutschen Sprache (Josef Kraus/Ralph Mocikat) und das Werk des amerikanischen Schriftstellers Philip Roth.

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Inhalt

  • Inhalt

  • Editorial

    von Klaus Gotto

  • Herausforderung durch den internationalen Terrorismus

    Sicherheit als Voraussetzung für Freiheitsrechte

    Die durch den Staat gewährleistete Sicherheit ist Grundvoraussetzung der Freiheitsrechte. Dort, wo Rechtsfrieden und -sicherheit gefährdet sind, muss der Rechtsstaat wirksam reagieren: Maßnahmen gegen neue Bedrohungen.

    von Wolfgang Schäuble

  • Wertevoraussetzungen der Demokratie

    Zur Ausgestaltung einer Weltanschauung

    Demokratie ist mehr als eine parlamentarische Regierungsform: Sie ist eine Weltanschauung und wurzelt in unveräußerlichen Werten, derer es sich immer wieder neu zu vergewissern gilt.

    von Hermann Schäfer

  • Geniestreich "wehrhafte Demokratie"

    Eine sechzigjährige Erfolgsgeschichte

    Mit dem besonderen Schutz vor Bedrohungen von innen schreibt das Grundgesetz seit fast sechzig Jahren Erfolgsgeschichte. Ohne Selbstbehauptungswillen unter Inkaufnahme von Opfern aber wird der freiheitliche Rechtsstaat nicht zu verteidigen sein.

    von Otto Depenheuer

  • Anfang, Ausbau, Anfechtung

    Der Weg nach Westen

    Wie kein anderer prägte Konrad Adenauer die Jahre von Nachkriegszeit und Kaltem Krieg und legte politische, ökonomische und gesellschaftliche Fundamente. Der Weg nach Westen.

    von Manfred Funke

  • Die Macht der Medien

    Über das Fernsehen im Verhältnis zur Politik

    Der wachsenden Komplexität politischer Prozesse steht die zunehmende Vereinfachung durch das Fernsehen gegenüber. Notwendig ist ein neues journalistisches Selbstverständnis in demokratischer Verantwortung.

    von Wolfgang Bergsdorf

  • Der ewige Richtungsstreit

    Ein Blick in die Geschichte der Sozialen Marktwirtschaft

    Markt und Soziales werden gegeneinander ausgespielt, die Soziale Marktwirtschaft droht aus der Balance zu geraten. Dabei gilt es, den Markt zu schützen, Wettbewerb zu garantieren und für sozialen Ausgleich zu sorgen.

    von Stefan Deges

  • In dubio pro vita

    Zur Debatte um Stammzellforschung und Lebensschutz

    Weder das pränatale Lebensalter noch ein die Mittel heiligender Zweck oder die Verfahrensweise anderer Länder sind Argumente in der Stammzelldebatte: Der Schutz der Menschenwürde gilt absolut und ist unantastbar.

    von Stephan Eisel

  • Eltern unter Druck

    Ergebnisse einer empirischen Studie

    Aufgrund wachsender Anforderungen sind Väter und Mütter mehr und mehr als Familienmanager gefordert – nicht selten überfordert. Ergebnisse einer von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Auftrag gegebenen Sinus-Studie.

    von Christine Henry-Huthmacher

  • Wie ehern ist das Lohngesetz?

    Zur gewerkschaftlichen Forderung nach einem Mindestlohn

    Der gewerkschaftliche Ruf nach Mindestlohn ist ein Eingeständnis von Machtlosigkeit. Bei der Suche nach Lösungen darf nicht das eine gegen das andere Problem – zu niedrige Löhne gegen Arbeitslosigkeit – ausgespielt werden.

    von Bernd Löhmann, Matthias Schäfer

  • Die Philosophie des Festes

    Von der Notwendigkeit zu feiern

    Ob Karneval, Ostern oder die Liturgie des Gottesdienstes – das Fest lebt aus dem Kontrast zur Alltagswelt. Und es atmet die Freude derer, die es veranstalten. Zur Kultur des Feierns.

    von Josef Isensee

  • Die deutsche Sprache stärken

    Zum Verlust der Muttersprache in Schule und Wissenschaft

    In Schule und Wissenschaft verliert die deutsche Sprache zunehmend an Bedeutung. Die Einengung auf ein „denglisches“ Einheitsidiom bedeutet den Verlust eigener Tradition.

    von Josef Kraus, Ralph Mocikat

  • Ein Gespenst im Leben vieler

    Philip Roth - der eine wahre Camouflagist

    Mit narrativen Tricks und Finten bietet Philip Roth der Gegenwartsliteratur sein Repertoire vom Besten. Vom Nobelpreiskomitee jedoch wird er beharrlich ignoriert.

    von Oliver Ruf

  • Politische Kommunikation

    - gelesen -

    Matthew J. Dowd/Ron Fournier/Douglas B. Sosnik: Applebee’s America

    von Christian Schnee

  • Jahre des Umbruchs

    - gelesen -

    Helmut Kohl: Erinnerungen. 1990 bis 1994

    von Klaus Hildebrand

  • Neben- oder miteinander?

    - gelesen -

    Seyran Ates: Der Multikulti-Irrtum / Kwame Antony Appiah: Der Kosmopolit. Die Philosophie des Weltbürgertums

    von Aschot Manutscharjan

  • Aktuelles intern

    Neue Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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