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Fußball - die gesellschaftspolitische Dimension


Die Fußball-WM in Russland ist fraglos ein präzise durchgeplanter und medial gesteuerter Prestige-Event. Dennoch muss nicht jedes politische Kalkül aufgehen. Den Eigensinn von 265 Millionen aktiven Fußballerinnen und Fußballern weltweit und der ungezählten Fans sollte niemand unterschätzen. Gut möglich, dass am Ende auch in Russland diejenigen die größten Sympathien gewinnen, die auf dem Rasen und um das Stadionrund sportlich erfolgreich und gut gelaunt Weltoffenheit und Freude an Vielfalt verbreiten. Die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft wirft kritische Fragen nach der Verflechtung von Sport, Politik und Kommerz auf – international wie auch in Deutschland selbst. Perfekte Antworten wird es angesichts der riesigen Diskrepanzen so schnell kaum geben. Wer ein echter Fußballanhänger ist, wird darüber jedoch nicht verzagen, sondern nach Art von Lothar Matthäus gerade zum Eröffnungsspiel ein Hermann-Hesse-Zitat variieren: „Jedem Anpfiff wohnt ein Zauber inne.“

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Inhalt

  • Editorial

    von Bernd Löhmann

  • Fotostrecke: Augenblicke zwischen Ruhe und Bewegung

    „Die Fotografien von Regina Schmeken sind anders“, sagt Oliver Bierhoff, Manager der DFB-Auswahl. Er, der millionenfach abgelichtete Golden Goal-Schütze des EM-Finalsiegs 1996, lud sie ein, die Nationalmannschaft zwei Jahre lang mit der Kamera zu begleiten. Wo sonst alles rennt, köpft, grätscht, jubelt und schreit, kehrt bei Regina Schmeken eine eigentümliche Ruhe ein. Vielleicht braucht selbst der Fußball, der von Dramatik und großen Emotionen lebt, auch stille Momente? Erst recht, bevor es am 14. Juni im Moskauer Luschniki-Stadion wieder richtig losgeht.

Fußball - die gesellschaftspolitische Dimension

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