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Grundsätzlich - Prämissen für die Politik


Am 9. November 1989 war die Zukunft offen. Die Welt rückte zunächst zusammen; längst ist aber von Renationalisierung und De-Globalisierung die Rede. Damals schien der Triumph der Demokratie besiegelt; heute ist der innere und äußere Zusammenhalt demokratischer Staaten gefährdet, autoritäre Mächte trumpfen wirtschaftlich, technologisch und militärisch auf. Analysten warnen, dass neue Technologien eher diesen Regimen als den offenen Gesellschaften in die Hände spielen könnten. Das postideologische Zeitalter, das mit dem Mauerfall begann, heizt ideologisch auf, weil Daten inzwischen selbst als neue Weltformel gelten. Statt sie aber zu verabsolutieren oder als Fake News zu diskreditieren, muss es darum gehen, sie in ihrer Uferlosigkeit auch geistig verarbeitbar zu machen. Erst auf der Basis von Referenzen und Grundsätzen – Prämissen – lassen sich die Informationsmassen bewerten. In dieser Situation hat die CDU eine umfassende Suchanfrage an sich selbst gerichtet und den Prozess zu einem neuen Grundsatzprogramm ausgelöst. Erneut bekennt sie sich dazu, das Neue im Geiste kritischer Reflexion fördern zu wollen und dafür ein Konzept vorzulegen, das breit und partizipativ angelegt ist. Ein Themenheft zu verschiedenen #Perspektiven, die die Grundsätze der christdemokratische Politik tragen.

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Inhalt

Editorial

Grundsätzlich - Prämissen für die Politik

Impulse

Kommentiert

Erinnert

Dialog

  • "Grade klare Menschen / wär'n ein schönes Ziel"

    Die Liedermacherin Bettina Wegner im Gespräch mit Axel Reitel

    Bettina Wegner, geboren 1947 in Berlin, landete mit ihrem Lied „Kinder“ („Sind so kleine Hände“) ein unter anderem von Joan Baez bis heute gesungenes „Weltlied“, dessen Vorgeschichte von der jugendlichen Erfahrung mit kommunistischer Gewaltanwendung beherrscht wird. Als sie 1979 mit dem von der CBS verlegten Platten-Debüt Goldstatus erreicht, darf sie im Westen auf Tournee gehen. Dabei trifft Wegner auch den Nerv vieler West-Jugendlicher. Für den kritischen Teil der Ost-Generation 1960/61 war sie „die Sängerin der DDR“, die von dem sang, was wirklich war. Aufgrund zunehmender Konflikte mit dem SED-Staat wird sie, die nicht weggehen will, 1983 zur Ausreise gezwungen. Mit diesem Interview startet eine Serie, in der der einstige DDR-Oppositionelle Axel Reitel seine Gesprächspartner – wie er ebenfalls politische Häftlinge – zu ihren Hafterfahrungen und den daraus erwachsenden Konsequenzen befragt. Reitel, geboren 1961 in Plauen (Vogtland), wurde 1982 von der Bundesrepublik Deutschland „freigekauft“. Heute arbeitet er als Journalist und Schriftsteller.

    von Bettina Wegner, Axel Reitel

  • KINDER (Sind so kleine Hände)

    (c) Bettina Wegner, 1976

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