Am 9. November 1989 war die Zukunft offen. Die Welt rückte zunächst zusammen; längst ist aber von Renationalisierung und De-Globalisierung die Rede. Damals schien der Triumph der Demokratie besiegelt; heute ist der innere und äußere Zusammenhalt demokratischer Staaten gefährdet, autoritäre Mächte trumpfen wirtschaftlich, technologisch und militärisch auf. Analysten warnen, dass neue Technologien eher diesen Regimen als den offenen Gesellschaften in die Hände spielen könnten. Das postideologische Zeitalter, das mit dem Mauerfall begann, heizt ideologisch auf, weil Daten inzwischen selbst als neue Weltformel gelten. Statt sie aber zu verabsolutieren oder als Fake News zu diskreditieren, muss es darum gehen, sie in ihrer Uferlosigkeit auch geistig verarbeitbar zu machen. Erst auf der Basis von Referenzen und Grundsätzen – Prämissen – lassen sich die Informationsmassen bewerten. In dieser Situation hat die CDU eine umfassende Suchanfrage an sich selbst gerichtet und den Prozess zu einem neuen Grundsatzprogramm ausgelöst. Erneut bekennt sie sich dazu, das Neue im Geiste kritischer Reflexion fördern zu wollen und dafür ein Konzept vorzulegen, das breit und partizipativ angelegt ist. Ein Themenheft zu verschiedenen #Perspektiven, die die Grundsätze der christdemokratische Politik tragen.
Inhaltsverzeichnis anzeigenGrundsätzlich - Prämissen für die Politik - Geschichte der CDU
Asset-Herausgeber
Grundsätzlich - Prämissen für die Politik
Inhalt
Editorial
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Editorial
von Bernd Löhmann
Grundsätzlich - Prämissen für die Politik
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Die große Übersetzung
Die CDU Deutschlands auf dem Weg zu einem neuen Grundsatzprogramm
von Annegret Kramp-Karrenbauer
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Erfolgsfaktor Parteiprogramm?
Ein internationaler Vergleich zur Relevanz von Grundsatzarbeit
von Frank Priess
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Schwindende Gewissheiten?
Die Westanbindung und Europaorientierung in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik
von Nils Wörmer
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Transglobal und national
Soziale Ordnungspolitik in der digitalen Transformation
von Eva Maria Welskop-Deffaa
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Auf Talfahrt?
Europas Christdemokraten im Vergleich
von Karsten Grabow
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Freiheit und Ordnung
Die Tradition des Liberalismus in der CDU
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Christlich statt liberal?
Das Gerede von einer illiberalen Demokratie
von Arnd Küppers
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"Tipping-Points"
Soziale Marktwirtschaft und Disruption
von Nils Goldschmidt
Impulse
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"Bebaue und hüte"
Die Bewahrung der Schöpfung gehört zum Markenkern der Union
von Fritz Brickwedde
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Rechte Positionen in der CDU?
Vorschläge zur Abgrenzung des politisch Legitimen
von Kristina Schröder
Kommentiert
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Schluss mit Schlingern! Arbeiten ...
Vom orientierenden Wert christlicher Werte jenseits der Werteunion
von Stephan Schaede
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"Unter Beschuss"
Akademische Freiheit in Zeiten des Brexit
von Anthony Glees
Erinnert
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Der Mauerfall
Freiheit für die DDR und Einheit für die Deutschen
von Manfred Wilke
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Vom "Z" zum "C"
Parteipolitische Weichenstellungen der frühen Nachkriegszeit
Dialog
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"Grade klare Menschen / wär'n ein schönes Ziel"
Die Liedermacherin Bettina Wegner im Gespräch mit Axel Reitel
Bettina Wegner, geboren 1947 in Berlin, landete mit ihrem Lied „Kinder“ („Sind so kleine Hände“) ein unter anderem von Joan Baez bis heute gesungenes „Weltlied“, dessen Vorgeschichte von der jugendlichen Erfahrung mit kommunistischer Gewaltanwendung beherrscht wird. Als sie 1979 mit dem von der CBS verlegten Platten-Debüt Goldstatus erreicht, darf sie im Westen auf Tournee gehen. Dabei trifft Wegner auch den Nerv vieler West-Jugendlicher. Für den kritischen Teil der Ost-Generation 1960/61 war sie „die Sängerin der DDR“, die von dem sang, was wirklich war. Aufgrund zunehmender Konflikte mit dem SED-Staat wird sie, die nicht weggehen will, 1983 zur Ausreise gezwungen. Mit diesem Interview startet eine Serie, in der der einstige DDR-Oppositionelle Axel Reitel seine Gesprächspartner – wie er ebenfalls politische Häftlinge – zu ihren Hafterfahrungen und den daraus erwachsenden Konsequenzen befragt. Reitel, geboren 1961 in Plauen (Vogtland), wurde 1982 von der Bundesrepublik Deutschland „freigekauft“. Heute arbeitet er als Journalist und Schriftsteller.
von Bettina Wegner, Axel Reitel
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KINDER (Sind so kleine Hände)
(c) Bettina Wegner, 1976
Gelesen
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Wenn die Sprache nicht stimmt ...
Vorträge und ein Roman beleuchten kritisch den rechten Populismus
von Michael Braun
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Österreichs Weimar
Neue Forschungen zur Geschichte der Ersten Republik 1918 bis 1933/38
von Bastian Matteo Scianna
Nachruf
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Günter Rinsche zum Gedenken
von Bernhard Vogel