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Heimat - Ressource und Rückhalt


Fällt das Wort "Heimat" in politischen Zusammenhängen, so sind emotional positive Assoziationen aber auch Unterstellungen und Debatten unvermeidlich. Dies gilt insbesondere, wenn der Aspekt eines - zeitgemäßen oder anachronistischen? - Patriotismus ins Spiel kommt. Die Sommerausgabe der Politischen Meinung fächert die Vielfalt des Heimatbegriffes in Zeiten einer europäischen Intensivierung und Globalisierung der Lebenswelten auf und zeigt seine Bedeutung als Ressource und Rückhalt in gesellschaftlichen, anthropologischen, parteipolitischen, journalistischen und sprachkritischen Kontexten. Eine neue Rubrik "Fokus Film" nimmt unter anderem ein aktuelles Dokudrama der ARD zu Adenauer in den Blick, während die Rubrik "Arbeitswelten" Grundlagen einer friedlichen Zukunftsperspektive erörtert. "Im Grundsatz" versammelt sicherheitspolitische, philosophische, literaturkritische und bildungspolitische Aufsätze, die über tagesaktuelle. Fragen weit hinausgehen. Nicht zuletzt enthält sie eine grundlegende Analyse der NRW-Wahl, die eine weitreichende Auseinandersetzung mit Orientierungsfragen prinzipieller Art fordert.

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Inhalt

  • Inhalt

  • Editorial

    von Wolfgang Bergsdorf

  • "Tatort Heimat"

    Apologie eines sanften Monsters

    Obwohl der Begriff der Heimat mit Verlusterfahrung und politischem Missbrauch konnotiert ist, haftet ihm heute nichts Bedrohliches mehr an. Er bezeichnet vielmehr eine Gestaltungsaufgabe in Freiheit.

    von Hans-Gert Pöttering

  • Heimat, Heimatliebe und deutscher Patriotismus

    Herausforderungen politischer Elitenkommunikation

    Dem Zusammenhalt der Gesellschaft und ihrer Integrationsfähigkeit wäre geholfen, würde Patriotismus nicht nur empfunden, sondern auch zum Ausdruck gebracht.

    von Werner J. Patzelt

  • Die europäische Dimension des Heimatbegriffes

    Ist ein Patriotismus sinnvoll, der sich auf Europa gründet?

    Die europäische Identität ist eingebunden in ein globaleres, der Nächstenliebe verpflichtete Heimatverständnis.

    von Jürgen Schröder

  • Schlüsselbegriff des Politischen oder Anachronismus?

    Der Patriotismus in Zeiten von Europäisierung und Globalisierung

    Zwischen neuer Interdependenz und überwundenem Obrigkeitsstaat steht heute der moderne Nationalstaat. Der Patriotismus versteht diesen als Heimat, als "Biotop der Verlässlichkeit".

    von Volker Kronenberg

  • "Ausländerfeindlichkeit"

    Ein Begriff verblasst

    Das Verblassen politischer Begriffe lässt Raum für neue Zusammensetzungen. Ein Beispiel.

    von Helmut Berschin

  • Patriotismus von links

    Von Kurt Schumacher bis Gerhard Schröder

    Patriotische Impulse waren aufseiten der Linken – trotz anfänglichen Festhaltens an der nationalen Frage 1949 – lange Zeit verpönt, bevor sie eine neue, jedoch ambivalente Renaissance erlebten.

    von Norbert Seitz

  • Der Mensch als Heim-weg

    Ein anthropologischer Streifzug durch heimatliche Gefilde

    Sowohl Beheimatung als auch das Unterwegssein sind anthropologische Grundkonstanten.

    von Karen Joisten

  • Heimat zeitigen

    Zur Bedeutung des Journalismus in lokalen Zusammenhängen

    Im Lokalen erweisen sich die Faktoren der Politik, Ökonomie und Ökologie als Funktionen der Kultur und nicht umgekehrt. Zur Beziehung zwischen Heimat und Journalismus.

    von Rüdiger Görner

  • Politik im Pyjama

    „Konrad Adenauer. Stunden der Entscheidung“

    Am 5. August strahlt die ARD das Dokudrama „Konrad Adenauer. Stunden der Entscheidung“ aus - ein Film von Stefan Schneider und Werner Biermann.

    von Christiane Florin

  • Garant der Kulturvielfalt

    Film- und Fernsehproduktion als Herausforderung der Medienpolitik

    Der deutsche Film genießt national und international wieder ein hohes Ansehen. Um auch wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben, müssen kreative Vielfalt und Wettbewerbstransparenz gefördert werden.

    von Christoph-E. Palmer

  • Freiheit und Zufriedenheit

    Über das Glück des Tätigseins

    Selbstbestimmtes Arbeiten ist eine der zuverlässigsten Quellen menschlichen Glücksempfindens.

    von Franz Kromka

  • Star Trek, Fortschritt und Arbeit

    Zur Entwicklung des Arbeitsbegriffs

    Die Idee einer friedlichen Zukunftsgesellschaft, in der das Spannungsverhältnis zwischen Fortschrittsglauben und Wachstumszwang aufgelöst wurde, muss nicht bloße Science-Fiction bleiben.

    von Matthias Zimmer

  • Alles ganz einfach? Die Vermessung einer schmerzlichen Niederlage!

    Eine Analyse des Ergebnisses der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen

    Das Ergebnis der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und seine Gründe sprechen für den Vorschlag der Jungen Union, ein neues Grundsatzprogramm zu erarbeiten.

    von Michael Borchard

  • "Jagt dem Frieden nach"

    - angemerkt -

    Anmerkungen zu neuen Herausforderungen der deutschen und internationalen Sicherheitspolitik.

    von Ulrich Weisser

  • Gegen den Strich gebürstet

    Sloterdijk oder die Renaissance der Philosophie aus dem Reisestress

    Peter Sloterdijk deutet im Anschluss an Friedrich Nietzsche die abendländische Philosophiegeschichte um und stellt ihre Zeichen auf Können und Optimismus.

    von Manfred Osten

  • Das "Imperium" schlägt zurück

    Der Streit um Christian Krachts Roman ist auch ein Streit um die aktuelle Rolle der Literaturkritik

    Der Streit um Christian Krachts Roman macht das Spannungsfeld zwischen autonomer Kunst und ihrer politischen Lesart erneut bewusst.

    von Michael Braun

  • Der akademischen Lehre den Vorrang geben?

    Der Universitätsgedanke unter den Anforderungen der Moderne

    Die erzieherische Dimension muss heute in der Universität eine größere Rolle spielen.

    von Gunther Gottlieb

  • Wasserzeichen Europas

    - gelesen -

    Godehard Schramm: Der Kanzler und der See

    von Andreas Öhler

  • Vertreibung und Genozid

    - gelesen -

    R. M. Douglas: Ordnungsgemäße Überführung / Philipp Ther: Die dunkle Seite der Nationalstaaten

    von Wolf Scheller

  • Der Zweite Weltkrieg und kein Ende

    - gelesen -

    Max Hastings: Inferno. The World at War 1939-1945 / Ian Kershaw: Das Ende. Kampf bis in den Untergang

    von Ulrich Schlie

  • Vorbereitung auf die Macht

    - gelesen -

    Rainer Barzel: „Unsere Alternativen für die Zeit der Opposition“. Die Protokolle 1969–1973

    von Alois Rummel

  • Neue Forschungen zum Wilhelminischen Reich

    - gelesen -

    Konrad Canis: Der Weg in den Abgrund. Deutsche Außenpolitik 1902–1914 / Andreas Rose: Zwischen Empire und Kontinent. Britische Außenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg / Bernd Heidenreich/Sönke Neitzel (Hrsg.): Das Deutsche Kaiserreich 1890–1914

    von Peter März

  • Konservative Kost

    - gelesen -

    Thomas Rietzschel: Die Stunde der Dilettanten / Jan Fleischhauer: Der schwarze Kanal

    von Ansgar Lange

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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