Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich und Russland in diesem Frühjahr sowie die bevorstehende Wahlenentscheidung in den USA haben auf das europa- und weltpolitische Machtgefüge einen erheblichen Einfluss. Die Politische Meinung geht im Juni mit ihrem Schwerpunkt „Internationale Weichenstellungen“ den jeweiligen innenpolitischen Faktoren des Wandels beziehungsweise des Beharrens nach und versucht ihre internationalen Konsequenzen auszuloten. Zu der prekären Situation Griechenlands und den dort bevorstehenden Neuahlen nimmt das Editorial Stellung.Diesen Analysen und Prognosen folgt die Rubrik „Entwicklungszusammenarbeit global“ mit Rückblicken auf die Entstehung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in den späten 50er Jahren und die jetzt 50jährige Geschichte der internationalen Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung.„Geist und Moral“ thematisiert die steigende Bedeutung ethischer Korrektive in Führungsrollen und das phantasievolle, jedoch nicht unproblematische literarische Erbe Karl Mays 100 Jahre nach seinem Tod.
Inhaltsverzeichnis anzeigenInternationale Weichenstellungen - Geschichte der CDU
Asset-Herausgeber
Internationale Weichenstellungen
Inhalt
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Editorial
von Rita Anna Tüpper
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Inhalt
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"Homme normal"
Am 6. Mai wählte Frankreich das Risiko
Die Krise Europas ist Kerosin in den Adern radikaler und antieuropäischerKräfte. François Hollande bleibt daher nicht viel Zeit, sich europapolitisch zupositionieren. Seine Wahl am 6. Mai bedeutet ein Risiko.
von Günter Müchler
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Parteienlandschaft im Umbruch
Frankreich geht schwierigen Zeiten entgegen
Bei der französischen Präsidentenwahl haben eher fragile Allianzen zu einem Machtwechsel geführt. Bis zu den Parlamentswahlen wird mit pragmatischen Korrekturen der sozialistischen Wahlkampfinhalte nicht zu rechnen sein. Auch danach sind sie ungewiss.
von Norbert Wagner
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Putin 3.0
Zur dritten Amtszeit von Wladimir Putin
Die „gelenkte Demokratie“ Russland verhindert gezielt demokratische Entwicklungen. Dennoch spiegelt die Kritik der westlichen Medien die Mehrheitsmeinung der Russen nicht wider. Eine dünne Mittelschicht aber fordert mehr.
von Aschot Manutscharjan
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Neue Chancen für Russland?
Innen- und außenpolitische Implikationen nach der Wahl Putins
Trotz der Proteste gegen Unregelmäßigkeiten bei den Parlamentswahlen im Dezember 2011 bestand kaum ein Zweifel an der erneuten Wahl Wladimir Putins zum Präsidenten. Während die Mehrheit der Bevölkerung dessen politische Vorstellungen teilt, lässt der Kreml eine Bereitschaft zu programmatischen Zugeständnissen an die Opposition erkennen.
von Lars Peter Schmidt †, Johann C. Fuhrmann
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"Wir sind Bürger, keine Opposition!"
Struktur und Rolle der Protestbewegung in Russland vor und nach der Wahl
Der Protest gegen die Staatsmacht war im Umfeld der russischen Parlamentswahlen heftig und breit gefächert. Seine politisch ungenutzte Energie fließt jetzt in bürgerschaftliches Engagement und permanenten Widerstand.
von Swetlana W. Pogorelskaja
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Vom Vorwahlkampf in die entscheidende Phase: Obama gegen Romney
Die USA vor der Präsidentschaftswahl
Nach einem furiosen Vorwahlkampf innerhalb der republikanischen Partei konnte sich Gouverneur Mitt Romney als Herausforderer von Barack Obama durchsetzen. Der erbitterte Richtungswahlkampf um die Präsidentschaft stellt nicht nur die Reformbereitschaft der Amerikaner, sondern auch die zukünftige außenpolitische Agenda der USA infrage.
von Christian Hacke
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It's not Europe, stupid
Mitt Romneys wirtschaftspolitische Botschaft
Die transatlantischen Konsequenzen eines möglichen Regierungswechsels in den USA sind völlig offen. Die europapolitischen Aussagen der Präsidentschaftskandidaten sind ökonomischen und sozialpolitischen Themen innerhalb der USA geschuldet.
von Lars Hänsel
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"Common Good" oder "Pursuit of Happiness"?
Kontroverse zwischen Kirche und Staat im US-Wahlkampf
Die Stimmen der amerikanischen Katholiken galten nicht selten als Gradmesser für den Ausgang des Präsidentschaftswahlkampfes. In der Kontroverse um die Gesundheitsreform stemmt sich die US-Bischofskonferenz gegen die Demokraten und Präsident Barack Obama.
von Ferdinand Oertel
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Für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie
Konrad Adenauer und die deutsche Entwicklungspolitik
Konrad Adenauer selbst hat die Entstehung der deutschen Entwicklungshilfepolitik in den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren befördert, wie die frühen Stationen dieses zukunftsweisenden Politikfeldes zeigen.
von Peter Molt
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Fünfzig Jahre für Demokratie weltweit
Wichtige Etappen auf dem Weg der internationalen Zusammenarbeit der KAS
Die Strukturen und Netzwerke der internationalen Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung haben sich zu einem Markenzeichen der entwicklungspolitischen Kooperation entwickelt. Ein Rückblick auf fünfzig erfolgreiche Jahre und ein Ausblick auf künftige Herausforderungen.
von Gerhard Wahlers
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"Selbsteinsatz aus Freiheit"
Moralisches Profil als Kennzeichen von Verantwortungsträgern
Die steigende Bedeutung von Führungsverantwortung in einer hochkomplexen Welt macht das Korrektiv einer durchdachten Moral zu einer unverzichtbaren Dimension beruflichen Handelns.
von Ludger Honnefelder
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Die wahren Abenteuer sind im Kopf
Zum 100. Todestag von Karl May
Über einhundert Jahre nach dem Tod Karl Mays beeindrucken nach wie vor seine ambivalente Persönlichkeit und seine überbordende Fantasie. Die Verehrung, die Adolf Hitler seinem Werk entgegenbrachte, hat seine Wirkungsgeschichte eingeschränkt.
von Sebastian Sasse
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Nicht die Lösung, sondern das Rätsel sehen
- gelesen -
Ernst Jünger: Ein abenteuerliches Herz / Jan Robert Weber: Ästhetik der Entschleunigung / Ernst Jünger: Zur Geiselfrage / Thomas Amos: Ernst Jünger
von Volker Strebel
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Aktuelles intern
Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung