Unter Druck – Griechenland im wirtschaftlichen, politischen und sozialen Reformprozess | Frankreich 2013: Wende oder Absturz? | Krise auf der Iberischen Halbinsel. Ökonomische und institutionelle Reformen und der Ruf nach einem Politikwandel in Spanien und Portugal | Die M23-Rebellion – Ein weiteres Kapitel der Gewalt im Osten Kongos | Südafrika im Kreise der BRICS – Das Eintrittstor der Schwellenländer zum afrikanischen Kontinent | Migrationsbewegungen in Lateinamerika und das Beispiel Chile
Inhaltsverzeichnis anzeigenReformen in Europa - Geschichte der CDU
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Reformen in Europa
Inhalt
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Editorial
Die Sorge, dass Deutschland und Frankreich nicht mehr zu gemeinsamen Positionen finden könnten, nimmt zu. In mehreren Jahrzehnten europäischer Integration hat sich jedoch gezeigt: Ohne gemeinsame Schritte der Deutschen und der Franzosen stockt das historische Einigungswerk. Wenn die europäische Gemeinschaft spürbare Integrationsschritte vollzogen hat, geschah dies meist, weil einflussreiche Länder ihre Ideen verschmolzen haben und ihr politisches Gewicht für deren Umsetzung einbrachten – und meist waren dies Deutschland und Frankreich.
von Gerhard Wahlers
Reformen in Europa
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Unter Druck
Griechenland im wirtschaftlichen, politischen und sozialen Reformprozess
Griechenland befindet sich in der schwersten ökonomischen, politischen und sozialen Krise seiner jüngeren Geschichte. Die wirtschaftlichen Daten sind besorgniserregend: Inzwischen hat das Land mehr als 25 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts eingebüßt. Über 27 Prozent der Griechen sind arbeitslos, bei den unter 25-Jährigen ist inzwischen eine Quote von über 60 Prozent erreicht. Zugleich steht Griechenland vor großen fiskalischen und strukturellen Anpassungserfordernissen.
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Frankreich 2013: Wende oder Absturz?
Noch nie in der V. Republik ist ein neugewählter Präsident während der ersten Monate seiner Amtszeit in den Umfragen so abgestürzt wie François Hollande. „Kein Vertrauen“ haben vor allem die Sympathisanten der bürgerlichen Parteien (92 Prozent). Aber auch unter den Anhängern der Linken selbst befinden sich zahlreiche Enttäuschte (39 Prozent). Die Menschen scheinen zu spüren, dass die negative Entwicklung in Frankreich nicht schicksalhaft über das Land gekommen ist, sondern dass Hollande und seine Regierung kein brauchbares Rezept zur Bekämpfung der Krise haben.
von Norbert Wagner
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Krise auf der Iberischen Halbinsel
Ökonomische und institutionelle Reformen und der Ruf nach einem Politikwandel in Spanien und Portugal
Spanien und Portugal stehen im nunmehr sechsten Krisenjahr vor den gleichen Herausforderungen. Defizitreduktion, Abbau der Staatschulden und eine Schrumpfung des öffentlichen Dienstes befinden sich in beiden Ländern ganz oben auf der Regierungsagenda. Mit den harten Sparprogrammen geht ein beispielloser Vertrauensverlust der Bürger in die Institutionen der jungen südeuropäischen Demokratien einher.
von Adriaan Kühn
Andere Themen
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Die M23-Rebellion
Ein weiteres Kapitel der Gewalt im Osten Kongos
Die Provinzen Nord- und Süd-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind seit Jahren Schauplatz von Plünderungen, willkürlichen Morden und weiteren Verbrechen durch verschiedene Konfliktparteien. Im April 2012 begann die M23-Rebellion mit einer Meuterei von 600 kongolesischen Soldaten und brachte eine neue Welle der Gewalt und Zerstörung in die Region. Die Kämpfe haben mittlerweile aufgehört, aber die Unsicherheit, dass ein neuer Konflikt ausbrechen könnte, bleibt.
von Steffen Krüger
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Südafrika im Kreise der BRICS
Das Eintrittstor der Schwellenländer zum afrikanischen Kontinent
Im März hat sich Südafrika als Gastgeber des Gipfeltreffens der BRICS-Staaten präsentiert. In Durban standen die Beziehungen der fünf Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zu den afrikanischen Staaten im Mittelpunkt. Südafrika nutzte die Gelegenheit für eine Selbstdarstellung als Eintrittstor zum afrikanischen Kontinent, um seine wirtschaftliche Außenseiterrolle unter den rasant wachsenden Schwellenländern zu überwinden.
von Marius Glitz
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Migrationsbewegungen in Lateinamerika und das Beispiel Chile
In Lateinamerika verläuft der Migrationsprozess besonders vielschichtig. Der Subkontinent ist durch eine hohe Heterogenität geprägt, etwa in Bezug auf Demografie, Einkommensverteilung und Migrationsströme. Nach Schätzungen waren im Jahre 2005 ca. 25 Millionen Lateinamerikaner Migranten. Der Einwanderungsprozess nach Chile befindet sich derzeit in einer neuen Phase, die in den 1990er Jahren nach der Wiedererlangung der Demokratie begann. Sie ist durch einen Anstieg der Einwanderung aus Peru geprägt.
von Edgardo Riveros Marín
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Reformen in Europa
Auslandsinformationen Heft 6|2013
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