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Veranstaltungsberichte

Distrikte als Schlüssel zu Entwicklung und Frieden

Mit der Ghana Union of Traders Association (GUTA), einem Zusammenschluss von Händlern und Kaufleuten sowie kleinen Unternehmen, unterstützt die Konrad-Adenauer–Stiftung einen im Bereich der Wirtschaft aktiven Partner. Auch die Wirtschaft sorgt sich um stabile Verhältnisse vor, während und vor allen Dingen nach den Wahlen. Dabei wird deutlich, dass die Distrikte und die Distriktversammlung für Entwicklung und Frieden eine wichtige Rolle spielen.

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Mitten in Ghana, in der Brong- Ahafo- Region, hat die Ghana Union of Traders Association (GUTA) politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Akteure in verschiedenen Städten der Region mit ca. 600 Teilnehmern zu Konferenzen über die Mitwirkung der Bürger bei den diesjährigen Wahlen eingeladen. Nicht nur Organisationen der Zivilgesellschaft, sondern auch Handwerker, Händler, Vertreter der traditionellen Autoritäten sowie die Medien sind dem Aufruf gefolgt, und auch Mitglieder der Distriktversammlungen sind zahlreich anwesend.

“Die Rolle der Distrikte und der Distriktversammlungen ist enorm,” erklärt Agyeman-Badu, ehemalig verantwortlich für die Finanzen im Distrikt von Techiman, einer größeren Stadt der Region. „Die Distriktversammlungen setzen viele Projekte um, die von der Regierung in Accra entschieden werden, haben darüber hinaus aber auch noch die Möglichkeit, eigene Akzente durch die vor Ort erhobenen Steuereinnahmen zu setzen.“ All diese Projekte umfassen wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche, aber auch demokratische Belange der Bevölkerung. Die Distrikte sorgen für die administrativen Dinge des Staates vor Ort.

Ohne friedliche Wahlen und Frieden im Land - da sind sich alle Teilnehmer einig – ist wirtschaftlicher Fortschritt, sozialer Frieden und Wohlstand nicht möglich. Gleichzeitig begnügen sich die Teilnehmer aber nicht mit Forderungen (an andere), die Wahlen friedlich ablaufen zu lassen. Sie sehen sich selber in der Pflicht, ihr eigenes Umfeld, und es steht fest: Demokratie geht auch nach den Wahlen weiter, im Kontakt der gewählten oder benannten Mitglieder der Distriktversammlungen mit der Bevölkerung, indem die Bevölkerung jedoch auch den Dialog zu den Behörden und zu der Exekutive im Distrikt suchen. Diese ersten Kommentare der Teilnehmenden an der Konferenz sind sicherlich gute Zeichen dafür, dass Ghanas Demokratie erwachsen wird, die Menschen immer mehr ihre Verantwortung erkennen, zum politischen, demokratischen Leben konstruktiv beizutragen.

Dieser Dialog mit den im politischen System Ghanas so wichtigen Distriktversammlungen soll in 2017 von GUTA mit Unterstützung der KAS Ghana dahingehend weitergeführt werden, dass vor allem kleine Händler auf den Märkten wesentlich stärker gegenüber den Entscheidungsführern ihre Interessen artikulieren und an Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mitarbeiten. Die KAS Ghana sieht in der Weiterführung des Dialogs zwischen Distriktversammlung und GUTA sowie ihren Mitgliedern eine wesentliche Voraussetzung für die Optimierung des Wirtschaftsstandorts Ghana, aber auch für eine regere Beteiligung der Menschen an politischen Entscheidungsprozessen.

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Kontakt

Burkhardt Hellemann

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