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Lesung

"Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen"

Lesung und Gespräch mit der Zeitzeugin Eva Umlauf

Zeithistorische Lesung und Gespräch anlässlich des weltweiten Holocaust-Gedenktages 27. Januar

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Details

Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz – seit 1996 in Deutschland offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Ende 2005 hat auch die UN-Vollversammlung diesen Tag zum weltweiten Holocaust-Gedenktag bestimmt. Die Konrad-Adenauer-Stiftung nimmt dies seit einigen Jahren zum Anlass für eine Reihe von bundesweiten Projekten im Umfeld des 27. Januars - so auch in Hamburg. In zahlreichen Bundesländern werden Zeitzeugengespräche und Vortragsveranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen durchgeführt. Teil der Maßnahmen ist förderhin ein bundesweiter Internetwettbewerb "DenkT@g", der junge Leute dazu aufruft, sich mit der Erinnerung an die Shoah und NS-Diktatur, aber auch mit aktuellen Fragen von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. In diesem Kontext führt das Politische Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung die folgende Abendveranstaltung durch:

„Vergessen Sie das Kind, es wird nicht leben.”

Diese Worte erschüttern Eva Umlaufs Mutter Anfang 1945 in Auschwitz. Ihre Tochter ist zwei Jahre alt, abgemagert und todkrank. Eva Umlauf wird sich später nicht an diese Zeit erinnern können. Dennoch schlummert das Erbe ihrer Vergangenheit unter der Oberfläche und prägt ihren gesamten Lebensweg. Eva Umlauf führt jahrzehntelang ein erfülltes Leben mit Höhen, Tiefen, Schicksalsschlägen. Sie überlebt Auschwitz und die rote Diktatur in der Tschechoslowakei. 1966 heiratet sie, geht ein Jahr später nach München und ist dort - als Mutter dreier Söhne - als Kinderärztin und Psychotherapeutin erfolgreich. Lange Zeit verdrängt sie die Auseinandersetzung mit den Erinnerungen und den Gefühlen der Fremdheit und Heimatlosigkeit. Erst als sie einen Herzinfarkt erleidet, findet sie den Raum, sich der Vergangenheit zu stellen. Sie begibt sich auf eine Reise zu sich selbst, sucht nach den Spuren ihrer ermordeten Familie und bekennt sich 2011 in Auschwitz schließlich öffentlich als Überlebende des Holocaust. Ihre Erinnerungen verarbeitet sie zusammen mit der Journalistin Stefanie Oswalt im Buch "Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen", aus dem sie bei uns in Hamburg im Museum Mahnmal St. Nikolai lesen wird. Das Programm im Einzelnen:

 

19.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung

Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte für Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

 

19.10 Uhr Lesung und Buchvorstellung

Eva Umlauf, Autorin, Zeitzeugin und Ärztin

 

19.45 Uhr Gespräch mit der Zeitzeugin und Gelegenheit für Publikumsfragen

moderiert von

Gero von Randow, Publizist und Redakteur im Ressort Politik bei DIE ZEIT

 

20.20 Uhr Zusammenfassung und Dank

Dr. Karolina Vöge

 

20.30 Uhr ff. Austausch beim Steh-Empfang und Signieren des Buches

 

Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein! Der Eintritt ist frei und Sie können gerne eine Begleitperson mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 22. Januar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt. Anregungen und Hinweise an uns senden Sie bitte an feedback-pb@kas.de. Wir bedanken uns im voraus für Ihr Interesse an unserer Veranstaltungsarbeit und sehen einem sicherlich nachdenklichen, interessanten Abend entgegen.

Die Veranstaltung wird gefördert durch Zuwendungen der Bundesrepublik Deutschland und der Freien und Hansestadt Hamburg. 

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Veranstaltungsort

Museum Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60,
20457 Hamburg
Deutschland

Anfahrt

Referenten

  • Eva Umlauf
    • Autorin
    • Zeitzeugin und Ärztin
  • Gero von Randow
    • Publizist und Redakteur im Ressort Politik bei DIE ZEIT
  • Volha Kotava und Maximilian Willer
    • Tagungsassistenten
Kontakt

Grit Mäder

Grit Mäder bild

Sekretärin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Hamburg

kas-hamburg@kas.de +49 40 2198508-0 +49 40 2198508-9
Umlauf, Eva Verlag
Randow, Gero von Körber-Stiftung

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