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Die im Film gezeigten Mädchen verkörpern die unterschiedlichen Mädchentypen in der rechten Skinheadszene: Die Protagonistin Marisa ist aktives und akzeptiertes Skingirl. Sie sieht sich im Krieg mit der Gesellschaft, dem Staat, der Geschichte und dem „Judentum“. Marisa wurde durch ihren Opa, ihre wichtigste Bezugsperson, schon frühzeitig antisemitisch politisiert. Marisa ist Anfang 20, Neonazi und sie schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt - und alle anderen, denen sie die Schuld dafür gibt, dass ihr Freund Sandro im Knast landet und ihre Welt aus den Fugen gerät. Neben ihr gibt es die Mitläuferin, die Neueinsteigerin Svenja, rebellisch drängt sie in Marisas Clique und macht ihr den Platz streitig. Ausgerechnet der afghanische Flüchtling Rasul sucht sich ausgerechnet ihren Badesee zum Schwimmen aus….

Fast klischeehaft befindet sich der Handlungsort im Osten Deutschlands: trostlose Orte und

Regionen. Vermittelt wird das "Lebensgefühl" der rechten Skinheads, wie es in den 1990er Jahren vielerorts (aus)gelebt wurde.

Extrem rechte Mädchen und Frauen sind eigenständige, aktive Teile der rechten Szene. Das

Einstiegsalter ist meistens in der Pubertät. Es werden unterschiedliche Frauenrollen im Film

gezeichnet. Der Einstieg in die Szene wird durch das Fehlen von regionalen Gegenangeboten (andere Jugendliche / Subkulturen / alternative Vorbilder / interessante Lebensentwürfe / …) erleichtert, der Ausstieg durch das Fehlen erschwert. Gut und subtil wurde im Film die Verbindung zum Nationalsozialismus berücksichtigt: sie wirkt authentisch und nicht überzogen.

''Torsten Voß'' ist seit Oktober 2011 stellvertretender Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz in Hamburg. Bevor der frühere leitende Polizeidirektor zum Verfassungsschutz wechselte, arbeitete er 30 Jahre bei der Polizei Hamburg in verschiedensten Funktionen, unter anderem mehrere Jahre lang als Chef der Spezialeinheiten (SEK/MEK). Außerdem leitete der 47-jährige die Präsidialabteilung der Innenbehörde unter den Senatoren Christoph Ahlhaus, Heino Vahldieck und Michael Neumann.

Eintritt kostenfrei!