"Mich hat Auschwitz nie verlassen" - Politisches Bildungsforum Hamburg
Gespräch
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Diejenigen, die die Lagerhaft überlebten, konnten oder wollten in den Jahren nach der Befreiung meist nicht über ihre Erlebnisse sprechen. Sie fühlten sich außer Stande, über die Exzesse der Entwürdigung, die sie in Auschwitz erfahren mussten, zu reden, oder sie fanden für ihre Erinnerungen kein Gehör.
Zusammen mit Susanne Beyer hat Martin Doerry Berichte von Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz in einem Buch zusammengestellt. Im Gespräch mit Lukas Welz wird er der Frage nachgehen, was das Leben mit dem Überleben für den Einzelnen bedeutet und welche Folgen das Leben nach dem Überleben mit sich bringt.
Martin Doerry ist seit 1987 Redakteur beim Wochenmagazin DER SPIEGEL und war dessen stellvertretender Chefredakteur von 1998 bis 2014. 2002 veröffentlichte er das Buch "'Mein verwundetes Herz' Das Leben der Lilli Jahn 1900 - 1944", eine Biographie in Briefen über seine in Auschwitz ermordete Großmutter. 2006 erschien sein Buch Nirgendwo und überall zu Haus. Gespräche mit Überlebenden des Holocaust, 2015 gab er das Buch Mich hat Auschwitz nie verlassen zusammen mit Susanne Beyer heraus.
Lukas Welz ist seit 2012 Vorsitzender von AMCHA Deutschland, der deutschen Sektion von AMCHA, einer humanitären Hilfsorganisation, die in Israel jährlich zirka 20.000 Überlebende der Shoah und ihre Familien in psychosozialen Programmen betreut.
Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nutzt.