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Der Schriftsteller Utz Rachowski hielt am 06. November einen Vortrag in Buxtehude.

Das Tageblatt online schrieb dazu:

..."Die DDR war ein Unrechtsstaat", sagte der Schriftsteller Utz Rachowski und klagt an: "Die Altkader der SED ziehen in der Linkspartei weiter die Strippen." Rachowski hatte erfahren müssen, welche Folgen die freie Meinungsäußerung im Sozialismus haben konnte. "Ich bin ins Gefängnis gekommen." 27 Monate, so habe das Urteil des Gerichts wegen "staatsfeindlicher Hetze" gelautet. Dabei hatte der Bürgerrechtler und Autor lediglich eigene und Texte von Fuchs, Biermann und Kunze verbreitet. Nach 14 Monaten wurde Rachowski - dank Amnesty International - vom Westen freigekauft. Die Stasi hatte den Vogtländer seit seinem 16. Lebensjahr im Visier - selbst den Grundriss seiner Wohnung in Westberlin kannte sie. Heute kümmert er sich um Opfer der SED-Diktatur, hilft bei Rente und

Opferhilfe. "Es ist ein Witz, dass die Täter heute besser gestellt sind - und viele Opfer in Armut leben." Ein Appell des Abends: Zeitzeugen in die Schulen, damit Jugendliche "jenseits der Verklärung durch die Linke Fakten über das wahre Gesicht der DDR" erfahren. (bv)

Quelle: Ausschnitt aus http://www.tageblatt.de/db/Druckvorschau.cfm?DID=1579700