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In seinem Film "Ab nach Rio - Die Akte Guggenheim" entwickelt der Hamburger Filmemacher Jens Huckeriede künstlerische Strategien, um neue Räume der Erinnerung zu schaffen: frei, progressiv, ironisch und innovativ. Er betrachtet einen verschlossenen Raum in der Villa Guggenheim (Rothenbaumchaussee) als Ort der Erinnerung, ohne das totale Verfügen über dessen Geschichte zu postulieren. Der Raum wird zur Projektionsfläche in dem unsere Projektionen und Vorstellungen gelagert werden können. Angelehnt an Goethes Symboltheorie und Aleida Assmanns Erinnerungsräume nimmt Jens Huckeriede sich nicht okkupatorisch der Oberfläche eines Raumes an, wie dies Architekten, Stadtplaner und Feldherren tun, sondern vertikal, denn Orte haben Geschichte und Geschichten aufgeschichtet. Was passiert also mit Erinnerungen, wenn die Zeitzeugen gestorben sind, wenn die lebendige Stimme der Erfahrung fehlt?

Nach dem Film im Abaton Kino gehen wir in die Stadtvilla in der Rothenbaumchaussee 121, in der die Familie Guggenheim bis 1938 lebte und setzen das Gespräch mit der aus Brasilien angereisten Tochter Marianne Guggenheims, Ivone Simon, und Jens Huckeriede bei Kaffee und Kuchen fort.

Eintritt: 8,- Euro, ermäßigt für Studenten: 6,- Euro

an der Abendkasse des Abaton

Um Anmeldung wird gebeten: kas-hamburg@kas.de oder tel. 040/21985080

Anreise mit ÖPNV:

Das Abaton-Kino erreichen Sie mit den Metrobuslinien 4 und 5 vom Bahnhof Dammtor aus Richtung Wildacker/Eidelstedt oder Niendorf bis zur Haltestelle Rentzelstra-ße/Grindelhof; von da aus ca. 1 Min. zu Fuß in den Grindelhof oder mit der U1 -> U-Bahnhof Hallerstraße und dann ca. 8 Min. zu Fuß.