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Am 24. März 2010 fand im Rahmen des Cine-Club-Conrad die Veranstaltung „Der Drachenläufer“ statt. Zur Gastreferentin war Homeira Heidary.

Frau Heidary wurde 1977 in Kabul (Afghanistan) geboren. Mit drei Jahren flüchtete ihre Familie mit ihr nach Deutschland. Sie studierte in Regensburg und Münster Politologie, Anglistik und Philosophie. Im Jahr 2006 beendete Frau Heidary ihre Magisterarbeit mit dem Titel „Afghanistan – ein gescheiterter Staat?“. Anschließend war sie bei diversen Print- und Onlinemedien tätig. Zudem war Frau Heidary Leiterin des Afghanischen Filmfestivals im Kölner Filmhaus im Jahr 2008 und zurzeit leitet sie das Panorama Hindukusch Filmfestival.

Dann wurde der Film „Der Drachenläufer“ vorgestellt. Der Film wurde von Marc Foster verfilmt. Der gleichnamige Bestseller von Khaled Hosseini diente als Vorlage. Die Geschichte beginnt in Kabul in den 70er Jahren. Die beiden Jungen Amir und Hassan sind die besten Freunde und gewannen gemeinsam im Wettkampf mit anderem Teilnehmer das Drachensteigen. Doch danach wurde Hassan von älteren Jungen missbraucht. Amir half ihm nicht und rannte verängstigt weg. Die Freundschaft war gebrochen. Als die russischen Soldaten in Kabul einmarschierten, verließ der Vater mit Amir die Stadt. Sie flüchteten über Pakistan in die USA, wo sein Vater später eine Tankstelle betrieb und Amir seinen Collegeabschluss absolvierte. Während Amir ein freies Leben in den USA führte, musste Hassan den Untergang seiner Heimat unter der Schreckensherrschaft der Taliban erleben.

Viele Jahre später reist Amir zurück nach Kabul. Er erfährt von dem Freund seines Vaters, dass Hassan sein Bruder war. Hassan und seine Frau wurden von der Taliban getötet und deren Sohn lebt in einem Kinderheim. Amir machte sich auf die Suche nach dem Jungen und fand ihn schließlich bei einem Anführer der Taliban. Er flüchtete mit seinem Neffen und brachte ihn mit zu sich und seiner Frau nach Hause. In der neuen Heimat USA nähern sich Amir und sein Neffe langsam an, als sie gemeinsam den ersten Drachen steigen ließen.

• Die wissenschaftliche Arbeit von Homeira Heidary mit dem Titel „Afghanistan – ein gescheiterter Staat?“ wurde vom Shaker Verlag im März 2010 veröffentlicht.