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Workshop

Die Diktatur des Proletariats am Beispiel der DDR: Von der Planung bis zum Zusammenbruch

Schulischer Projekttag zur Aufklärung über die DDR-Geschichte

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Details

Im Rahmen des Projekttages geht der Referent Thomas Lukow in drei Blöcken der Frage nach, was die DDR ausmachte. Vor der Gründung der DDR 1949, wurden seitens der kommunistischen Partei der Sowjetunion die Weichen für eine deutsche Einparteiendiktatur geschaffen. Konkret begann dies mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED am 21. April 1946. Die Weichen hierfür wurden aber schon wesentlich früher in Moskau gestellt. Wie sahen die Strukturen und Befugnisse dieser Partei aus? Mit dem Mauerbau 1961 bewies das SED-Regime einmal mehr, daß die Mehrheit der ostdeutschen Bevölkerung das "Arbeiterparadies" nicht liebte und "eingesperrt" werden mußte. Wie war das Grenzsystem konzipiert und wie effizient wirkte es? Was hatte es mit dem Fluchtparagraphen 213 des StGB der DDR auf sich? Gelangen überhaupt Fluchten von Ost nach West?

Als weiterer schlagkräftiger Apparat zur SED-Machtsicherung diente das 1950, auf Befehl der Partei gegründete Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Wie sahen die Strukturen und die Arbeitsweise des MfS aus? Welche Befugnisse besaß es und was waren die Auswirkungen auf die Bevölkerung?

All diese Fragen werden anhand von langjährigen Akten-und Literatur-Recherchen des Referenten, der seit vielen Jahren als freier Mitarbeiter im Stasi-Museum Berlin tätig ist, beleuchtet. Besonders interessant ist der Vortrag, weil er im Kontext der eigenen Biographie des Referenten authentisch wird. Im systemtreuen Elternhaus aufgewachsen, funktionierte Thomas Lukow, um die elterlichen Parteivorgaben zu erfüllen. Mit dem Austritt aus dem SED-Jugendverband FDJ im 18. Lebensjahr geht er den Weg in die politische Opposition, der dann in die Gefängnisse der Staatssicherheit führte - mit 20-monatiger Haft. Vor diesem Hintergrund erwarten die Schülerinnen und Schüler folgende drei Themenblöcke bzw. folgendes Programm:

8.45 Uhr Eröffnung und Begrüßung seitens KAS Hamburg (Tagungsleiter Jan Detering)

9.00 - 10.30 Uhr Die Staatspartei SED als Garant der kommunistischen Diktatur in der SBZ und DDR (Referent Thomas Lukow, wie alle nachfolgenden Einheiten)

10.30 - 10.45 Uhr Pause

10.45 - 12.15 Uhr Die Mauer: Der "Antifaschistische Schutzwall" durch Berlin und Deutschland als Bestandsschutz einer Diktatur

12.15 - 13.00 Uhr Mittagspause

13.00 - 14.30 Uhr Das Ministerium für Staatssicherheit: Die geheime Militärorganisation der SED als Repressionsapparat

14.30 - 14.45 Uhr Pause

14.45 - 16.15 Uhr Fortsetzung des Themas sowie abschließende Reflexion und Kritik des Projekttages

Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollen es uns bitte wissen lassen, wenn Sie nicht damit einverstanden sein sollten, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt. Wir bedanken uns im voraus für Ihr Interesse an unserer Veranstaltungsarbeit und freuen uns auf eine interessante Schulveranstaltung.

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Veranstaltungsort

Sankt-Ansgar-Schule
Bürgerweide 33,
20535 Hamburg
Deutschland
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Anfahrt

Referenten

  • Thomas Lukow
    • Zeitzeuge und Mitarbeiter des Stasi-Museums Berlin
  • Jan Detering
    • Tagungsleitung (angefragt)
Kontakt

Dr. Karolina Vöge

Dr. Karolina Vöge

Referentin Bewerbung und Auswahl

karolina.voege@kas.de +49 30 26996-3341
Kontakt

Grit Mäder

Grit Mäder bild

Sekretärin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Hamburg

kas-hamburg@kas.de +49 40 2198508-0 +49 40 2198508-9
Lukow, Thomas Lukow, Thomas

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