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In Zusammenabreit mit dem Generalkonsulat der Republik Polen

Seit Aufnahme der beiden deutschen Staaten in die UNO, vor allem aber nach der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) entfachte sich im Osten eine zunächst vorsichtige Menschenrechtsdebatte, in deren Folge die Menschen auf Werte wie Freiheit, Freizügigkeit und andere verfassungsmäßig garantierte Grundrechte reflektierten.

Der von den Machthabern des Ostblocks unterschätzte Inhalt der KSZE-Schlussakte von Helsinki sollte sich sehr bald als eine tickende Zeitbombe erweisen. Der Wille, ihr Land auf legalem Wege zu verlassen, aktualisierte sich bei vielen jungen Menschen immer wieder aufs Neue.

Doch nicht nur Ausreisewillige beriefen sich auf die KSZE-Schlussakte. Auch die bis zuletzt dem System treu gebliebenen, die noch unmittelbar vor dem Zusammenbruch auf Erneuerung, auf einen Sozialismus „mit menschlicherem Antlitz“ gehofft hatten, forderten schließlich mehr Menschenrechte und menschliche Erleichterungen ein.

Wolfgang Mayer, 1950 im Vogtland geboren, Pädagogikstudium, 1975 Lehrer in Thüringen, Jahrelanges Berufsverbot, 1986 Ausreiseantrag, 1988 Besetzung der dänischen Botschaft in Ostberlin mit 17 weiteren Thüringern darunter auch Kinder, Auslieferung an die Stasi – 3 Jahre Haft auf Bewährung, 1994 Mitarbeiter im Konrad-Adenauer-Haus. 1998 Politikstudium. 2002 Promotion. Berufsschullehrer in Erfurt.

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