Eingegraben in die Seele der Völker - Politisches Bildungsforum Hamburg
Vortrag
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Als Shoa bezeichnet man heute im deutschen Sprachraum den Völkermord an mindestens 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus als Juden oder deren Nachkommen eingestuft wurde.
Der Holocaust gilt als historisch einzigartiges Verbrechen, da er anstrebte, die europäischen Juden vollständig systematisch und mit industriellen Methoden auszurotten. Alle Menschen, die das NS-Regime als Juden definierte, waren schon deshalb zur Ermordung vorgesehen und hatten kaum Überlebenschansen, wenn sie in die Hände des nationalsozialistischen Machtapparts fielen.
Prof. Dr. Klaus-Michael Kodalle, ist Professor für Praktische Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und hat Bücher zur politischen Philosophie, zur Religionsphilosophie und Ethik veröffentlicht. Im Verlag Königshausen und Neumann gibt er das Kritische Jahrbuch der Philosophie (Jena) samt Beiheften heraus.