Europa und der Erste Weltkrieg: Die Friedensbotschaft von Fiquelmont - Politisches Bildungsforum Hamburg
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1914 stürzt der Erste Weltkrieg den gesamten europäischen Kontinent in den Abgrund. Während die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts ihren Lauf nimmt, hinterlassen sechs deutsche Soldaten in der Nähe von Verdun in einem Schnapsfläschchen eine beeindruckende Friedensbotschaft. 1981 wird sie wiedergefunden.
Wir schreiben das Jahr 1981. Auf dem Dachboden seiner Scheune nahe Verdun findet der Bauer Fernand Boulanger ein altes Schnapsfläschchen mit einer geheimnisvollen Botschaft. Hinterlassen wurde es von sechs deutschen Soldaten des 2. Husarenregiments der Reserve, die hier während des Ersten Weltkriegs einquartiert gewesen sind. Hautnah haben die deutschen Husaren Nationalismus, Militarismus und das Gemetzel auf den Schlachtfeldern miterlebt. Ohnmächtig sind sie Zeuge davon, wie sich der gesamte europäische Kontinent aus eigenem Verschulden in den Abgrund reißt. In einem dramatischen Appell rufen sie in ihrer Flaschenpost die kommenden Generationen zum Frieden auf und skizzieren die Utopie eines geeinten Europas. Doch Revanchismus und Nationalismus behalten auch nach dem Ersten Weltkrieg die Oberhand. Erst mehr als drei Jahrzehnte nach ihrer Botschaft wird der Traum der sechs Deutschen Soldaten zur Wirklichkeit werden.
Dieses inhaltliche Programm wird Ingo Espenschied im Rahmen seiner DokuLive am 5. November 2018 an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck zeigen.
Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal erklären mit der Teilnahme ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt.