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Ist Frieden möglich?

Seit Annapolis hat die israelische Besatzungsmacht in der besetzten Westbank vermehrt bestehende Siedlungen ausgebaut und neue gegründet. Seit Annapolis errichtete Israel 48 weitere Checkpoints und erhöhte damit die Zahl auf 609. Seit Annapolis wurde der rechtswidrige Mauerbau auf palästinensischem Land fast fertiggestellt. Diese Tatsachen allein unterminieren Gedanken an einen lebensfähigen, souveränen Staat Palästina verbunden mit Frieden, Sicherheit und Stabilität für die Menschen weltweit. Doch Frieden ist möglich, wenn Israel seine völkerrechtlichen Verpflichtungen einhält und sich aus den seit 1967 besetzten Gebieten vollständig zurückzieht.

Der Vortrag zieht eine kurze Bilanz der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Besatzung, beschreibt das Leben palästinensischen Bevölkerung und erläutert die Hindernisse einer Friedenslösung. Unter Berücksichtigung der völkerrechtlichen Lage werden abschließend Möglichkeiten aufgezeigt, die die Hoffnung bestätigen, dass Frieden möglich ist.

Abdullah Hijazi, geb. 1954 und aufgewachsen in Nablus einer Stadt im Palästinensischen Autonomiegebiet. Er ist Leiter der Kulturabteilung der Palästinensischen General-Delegation Berlin und PLO-Diplomat. Er hat Maschinenbau in Dresden und Kulturwissenschaften in Ost-Berlin studiert. 1978 ist Hijazi in die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO eingetreten. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Nahost-Konflikt und tritt für die Schaffung eines unabhängigen Palästinensischen Staates ein.