Details

Unter den zahlreichen Krisenregionen in der Welt ist die Situation im Nahen Osten eine der langwierigsten und für Europa bedrohlichsten.

Deutschland hat aus historischen Gründen eine besondere Verpflichtung gegenüber Israel und seinem Existenzrecht und damit auch den Auftrag, einen Beitrag zum Frieden zwischen Israel und Palästina zu leisten.

"Zu einer Zweistaaten-Lösung gibt es keine vernünftige und realistische Alternative, allerdings müssen sie die Konfliktparteien auch wollen und wechselseitiges Vertrauen aufbauen. Solange sowohl in Israel als auch in Palästina extreme Positionen starken politischen Einfluß haben, werden vertrauensbildende Maßnahmen nur schwerlich Erfolg bringen. Diese vertrauensbildenden Maßnahmen zu fördern, sind die Handlungsoptionen der internationalen Gemeinschaft."

J. Hörster, MdB.

"Dem Nahen Osten mangelt es nicht an Friedensplänen, sondern an Mut zur Verständigung und der Einsicht, dass nur Kompromisse – seien diese auch noch so schmerzhaft – zu einem dauerhaften Frieden in der Region führen werden. Eine Chance dafür könnte die arabische Friedensinitiative bieten, wenn beide Seiten dazu bereit sind, ernsthaft zu verhandeln."

Dr. R. Mützenich, MdB.

Abdullah Hijazi, geb. 1954 und aufgewachsen in Nablus einer Stadt im Palästinensi-schen Autonomiegebiet. Er ist Leiter der Kulturabteilung der Palästinensischen General-Delegation Berlin und PLO-Diplomat. Er hat Maschinenbau in Dresden und Kultur-wissenschaften in Ost-Berlin studiert. 1978 ist Hijazi in die Palästinensische Befrei-ungsorganisation PLO eingetreten. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Nahost-Konflikt und tritt für die Schaffung eines unabhängigen Palästinensischen Staates ein.

Joachim Hörster, MdB, geb. 1945 in Lautzenbrücken. Er studierte Staats- und Rechtwissenschaft in Freiburg und Mainz, 1969-1973 Kreisvorsitzender der Jungen Union Oberwesterwald, 1972-1983 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, 1983-1987 Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz, seit 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages;1998 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer - der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Des weiteren ist er u.a. Leiter der Deutschen Delegation und Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Stellvertretendes Mitglied in der Deutschen Delegation zur Euromed-PV, Vorsitzender der Parlamenta-riergruppe für die Arabischsprachigen Staaten des Nahen Ostens, Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen.

Rolf Mützenich, MdB, geb. 1959 in Köln. Er studierte Politikwissenschaften, Geschichte und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen. Ab 1993 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der SPD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen tätig, 1998 als Leiter des Referates „Grundsatzfragen der Landessozialpolitik“ im nordrhein-westfälische Sozialministerium, 2001-2002 Leiter des Büros des Präsidenten des nordrhein-westfälischen Landtages; 2002 ist Mützenich Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2005 Vorsitzender der Deutsch-Iranischen Parla-mentariergruppe und Sprecher des SPD-Fraktionsgesprächskreises "Naher und Mittlerer Osten". Er ist zudem Vorstandsmitglied der Deutsch-Arabrischen Freund-schaftsgesellschaft sowie Mitglied der Deutsch-Iranischen Gesellschaft e.V. und der Christlich-Muslimischen Friedensinitiative.