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Die Republik Lettland, von 1921 bis 1940 in Berlin diplomatisch vertreten, wurde 1940 gemäß dem geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939 gemeinsam mit den beiden anderen baltischen Staaten von der Sowjetunion besetzt. Die westlichen Länder, auch die Bundesrepublik Deutschland, haben diese Annexion durch die Sowjetunion völkerrechtlich nie anerkannt. - Nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit im Jahre 1991 wurde die Vertretung Lettlands zusammen mit den Vertretungen Estlands und Litauens zunächst im Baltischen Informationsbüro in Bonn untergebracht. Seit 1992 bestehen volle diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Lettland. Im Sommer 1999 zog die Botschaft in die neue Bundeshauptstadt Berlin um. Dort ist Botschafter Lettlands seit 2002 Dr. Mārtiņš Virsis.

Dr. Mārtiņš Virsis, geb. 1959 in Valmiera / Lettland, studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Lettlands. Nach seiner Promotion im Fach Geschichte lehrte er dort zwischen 1982 und 1990 als Dozent. Vor seiner Berufung als Botschafter der Republik Lettland in der Bundesrepublik Deutschland war Herr Dr. Virsis stellv. Außenminister sowie Botschafter in Österreich, Ungarn, der Schweiz, Sloweniens, Liechtensteins und der Slowakischen Republik.